Bonn (agrar-PR) -
Die Deutschen lieben Brot. Ihren Ruf als Brotliebhaber haben sie im vergangenen Getreidewirtschaftsjahr erneut verteidigt. 84,9 kg Backwaren verzehrte jeder Bundesbürger zwischen dem 1. Juli 2010 und dem 30. Juni 2011, teilt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mit.
Damit ist nach Erhebungen der Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) die Verzehrsdelle des Vorjahres ausgewetzt. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum war der Pro-Kopf-Verbrauch an Brot und Feinen Backwaren auf 82,4 kg leicht gesunken.
Im langfristigen Vergleich allerdings ist der Backwarenverzehr deutlich gestiegen. 1970/71 lag er erst bei 69,2 kg, zwanzig Jahre später hatte er bereits die 80 kg erreicht und pendelt seit dem Jahr 2000 um die Marke von 85 kg.
Auf den Tag umgerechnet verzehrt nach RLV-Angaben jeder Durchschnittsbürger gut 230 g Backwaren, das können drei Scheiben Brot, ein Brötchen und ein Stück Kleingebäck sein. Zum Frühstück oder zum Abend"brot" gehört die Vielfalt der Backwaren für die meisten Bürger zwingend mit auf den Esstisch.
Jüngere Verbraucherinnen und Verbraucher schätzen Backwaren auch bei der Außer-Haus-Verpflegung und nutzen die gut sortierten Theken für einen Imbiss aus der Hand, er löst immer häufiger das gute alte Pausenbrot ab. Die Vielfalt der deutschen Backwaren sichert Deutschland EU-weit den Spitzenplatz im Produktionsvergleich. Mit einer Jahreserzeugung von fast 7 Mio. t liefert Deutschland fast jedes fünfte aller in der EU-27 erzeugten Brote oder Brötchen. (rlv)