05.08.2016 | 08:20:00 | ID: 22729 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Die ersten bundesweiten Öko-Feldtage kommen 2017 nach Hessen

Wiesbaden (agrar-PR) - Landwirtschaftsministerin Priska Hinz: „Die Entscheidung würdigt das große Engagement des Landes den Öko-Landbau zu stärken und auszubauen“

„Ich bin sind sehr glücklich und auch ein wenig stolz darüber, dass die bundesweit ersten Öko-Feldtage in Hessen stattfinden werden. Wir sehen das als Bestätigung unserer Arbeit zur Stärkung des Ökolandbaus und als Motivation die positive Entwicklung, bei uns in Hessen und bundesweit, weiter anzutreiben“, kommentierte die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz die Entscheidung der Stiftung Ökologie und Landbau die ersten Öko-Feldtage nach Hessen zu bringen.

Auf der Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen, dem Lehr- und Versuchsbetrieb der Universität Kassel, wird die Veranstaltung am 21. und 22. Juni 2017 stattfinden. Sie richtet sich sowohl an Fachleute, Betriebe und Unternehmen der Biobranche als auch an Interessierte aus der konventionellen Landwirtschaft. „Eine solche Plattform steht sinnbildlich für unser Anliegen, dass sich die vielen verschiedenen Akteure im Ökolandbau miteinander vernetzen, austauschen  und voneinander lernen“, so Hinz weiter.

Firmen aus den Bereichen Landtechnik, Saatgut, Betriebsmittel werden ihre neuesten Produkte präsentieren. Vertreter von Ausstellern, aus Handel und Politik bekommen zudem viele Foren, um sich mit Landwirtinnen und Landwirten zu allen aktuellen Themen des Ökolandbaus auszutauschen. Das Hessische Umweltministerium unterstützt die Öko-Feldtage in Hessen finanziell mit 200.000 Euro aus dem Ökoaktionsplan (ÖAP) und ist Mitveranstalter.

Die Veranstaltung steht exemplarisch für die Agrarpolitik des Landes Hessen. Denn ein zentrales Anliegen der Landesregierung ist es, den Anteil des ökologischen Landbaus in Hessen spürbar zu steigern. Mit dem Ökoaktionsplan gelingt dies Schritt für Schritt. Beispielsweise werden bereits fast elf Prozent aller hessischen Betriebe und zwölf Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche (88.000 ha) ökologisch bewirtschaftet. Das entspricht einem Flächenzuwachs von etwa 5000 Hektar seit Start des ÖAP im Sommer 2014. Damit hat Hessen seine Führungsrolle im Ökolandbau nicht nur gehalten, sondern weiter ausbauen können.

Die Öko-Feldtage passen sehr gut zu den zahlreichen Maßnahmen des Ökoaktionsplans. Sie zeigen neue Wege im Landbau und Innovationen in der Biolandwirtschaft. Aussteller präsentieren:

-        Maschinen zur Bodenbearbeitung, zur Saat- und zur Hacktechnik sowie zum Futterbau.

-        Praxisbeispiele aus dem Pflanzenbau auf Demonstrationsparzellen

-        Artgerechte Tierhaltung: Milchviehherde von 100 Kühen, 700 Legehennen der Domäne liefern anschauliche Beispiele der artgerechten Tierhaltung.

-        Führungen und Begehungen von Feldversuchen

-        Fachforen zu aktuellen Themen

-        Kulturprogramm

-        kulinarische regionale Köstlichkeiten

 

Initiiert wurden die Öko-Feldtage von der Stiftung Ökologie & Landbau, die Veranstaltung erfolgt gemeinsam mit der FiBL Projekte GmbH. Die Schirmherrschaft über die Öko-Feldtage übernimmt der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). Weitere Sponsoren und Partner der Öko-Feldtage sind die Landwirtschaftliche Rentenbank, die dennree GmbH sowie der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) und der Verband der Landwirtschaftskammern (VLK). Weitere Informationen für Aussteller und Besucher: www.oeko-feldtage.de.

Hintergrund

Das Hessische Umweltministerium fördert die Öko-Feldtage 2017 im Rahmen des Ökoaktionsplans, um mit dieser Veranstaltung die Bedeutung und die Vorteile des ökologischen Landbaus bei Landwirtinnen und Landwirten stärker ins Bewusstsein zu bringen. Mit der Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen kann das Land einen idealen Veranstaltungsort bieten. Der Hof verfügt über umfangreiche überdachte Gebäudekapazitäten, 250 ha Ackerland, 40 ha Grünland und 8 ha Naturschutzfläche sowie eine moderne Tierhaltung. Die Flächen der Domäne werden vom Land seit 1998 an die Universität Kassel verpachtet. Diese hat dort ein Lehr-, Forschungs- und Transferzentrum für ökologischen Landbau und nachhaltige Regionalentwicklung eingerichtet. Somit ist ein schneller Austausch zwischen Theorie und Praxis gewährleistet. Die Domäne Frankenhausen spielt zudem eine wichtige Rolle in der Ökomodellregion Nordhessen, einem Zusammenschluss der Landkreise Kassel, Werra-Meissner und dem Verein Zentrum für Ökologische Landwirtschaft und Nachhaltige Regionalentwicklung. In der Ökomodellregion sollen in den kommenden Jahren bessere Rahmenbedingungen geschaffen werden, um es Landwirtinnen und Landwirten zu erleichtern, auf ökologische Bewirtschaftung umzustellen.

 

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