15.03.2012 | 14:40:00 | ID: 12446 | Ressort: Landwirtschaft | Produkte

Eiermarkt: Preisexplosion kaum spürbar für Verbraucher

Oldenburg (agrar-PR) - Seit Ende Januar steigen am deutschen Eiermarkt die Preise.
Als Hauptursache wird in einer Pressemitteilung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen das geringere Angebot von Eiern aufgrund des Käfighaltungsverbots von Legehennen genannt. Dieses besteht EU-weit seit Beginn dieses Jahres, nachdem Deutschland bereits 2010 das Verbot der konventionellen Käfighaltung umgesetzt hat. Hinzu kommt eine seit Wochen gestiegene Nachfrage aufgrund der kommenden Osterzeit.

Der Preis für Rohware (in Euro pro Kilogramm) ist seit Ende Januar innerhalb von sieben Wochen um fast einen Euro pro Kilo gestiegen und liegt sehr deutlich über dem Vorjahresniveau. Aufgrund des knappen Angebots und der regen Nachfrage sind laut Landwirtschaftskammer weitere Preissteigerungen zu erwarten. Konsumenten bekommen derzeit den Preisanstieg jedoch kaum zu spüren, da im deutschen Lebensmitteleinzelhandel weiterhin Eier auf sehr niedriger Kontraktbasis angeboten werden.

Nach Analysen europäischer Marktbeobachter haben sich die Legehennenbestände in der EU-27 im Februar auf etwa 314 Millionen Legehennen reduziert. Dies sind 8,1 Prozent Hennen weniger als im Vorjahr. Die Umstellung der Haltungsform ist jedoch noch nicht in jedem EU-Land vollständig vollzogen. Wie viele Hennen derzeit außerhalb Deutschlands noch in konventionellen Käfigen eingestallt sind, ist kaum einschätzbar, so die Landwirtschaftskammer.

Die EU-Kommission geht davon aus, dass sich die Situation nach Ostern wieder beruhigen werde. Dann seien die veränderten Haltungsbedingungen EU-weit umgesetzt und es würden neue Hennen eingestallt. Nach der Haltungsumstellung 2010 in Deutschland habe sich der inländische Markt nach vier Monaten wieder beruhigt. Diese Erfahrung könne auf die europäische Angebots- und Nachfragesituation übertragen werden. (lwk-ns)
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