20.06.2011 | 16:02:00 | ID: 9874 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Erneut weniger Verpackungsabfälle eingesammelt

Wiesbaden (agrar-PR) -

In Hessen sank im Jahr 2009 – wie bereits in den beiden vorangegangenen Jahren – die Menge der eingesammelten Verpackungsabfälle erneut, und zwar um drei Prozent auf knapp 715 000 Tonnen. Im Vergleich zum Jahr 2000 waren es sogar 14 Prozent weniger. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, wurde mit gut 416 000 Tonnen der Großteil bei den privaten Haushalten eingesammelt. Das entsprach 68,7 kg je Einwohner. Die übrigen 298 700 Tonnen fielen in Gewerbe und Industrie an. Verpackungsabfälle machten 2009 rund zehn Prozent des gesamten Abfallaufkommens in Hessen aus.

Die eingesammelten Verpackungsabfälle bestanden zu 39 Prozent aus Papier, Pappe und Karton, zu 31 Prozent aus gemischten Verpackungen der „Gelben Tonne", zu 20 Prozent aus Glas und zu zwei Prozent aus getrennt gesammeltem Metall. Die restlichen acht Prozent entfielen auf sonstige Materialien. Pfandpflichtige Kunststoffverpackungen werden von der zugrunde liegenden Erhebung nicht erfasst. Im Vergleich zur Menge der Verpackungsabfälle des Jahres 2000 zeigt sich ein spürbarer Rückgang bei Papier, Pappe und Karton (minus 84 200 Tonnen bzw. 23 Prozent) sowie Glas (minus 58 200 Tonnen bzw. 29 Prozent). Die Anteile dieser Materialien waren seinerzeit mit 44 Prozent bzw. 25 Prozent höher als gegenwärtig. Die Menge der getrennt gesammelten metallischen Verpackungsabfälle ist um lediglich 800 Tonnen gesunken (minus sechs Prozent). Hier ist der Anteil unverändert bei knapp zwei Prozent geblieben. Die Menge der gemischten Verpackungen dagegen ist um 25 800 Tonnen bzw. 13 Prozent gestiegen. Ihr Anteil an allen Verpackungsabfällen lag im Jahr 2000 mit 24 Prozent deutlich niedriger als zuletzt.

Bei den privaten Endverbrauchern stellten im Jahr 2009 mit 43 Prozent die gemischten Verpackungen den größten Anteil an den Verpackungsabfällen. In der Gelben Tonne" landeten somit von jedem hessischen Einwohner im Durchschnitt 29,3 kg Verpackungen. Es folgten Glas mit 35 Prozent (23,8 kg je Einwohner) und Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton mit 22 Prozent (14,8 kg je Einwohner). Die getrennte Sammlung von sonstigen Materialien wie Kunststoffen, Metallen und Verbundmaterialien erreichte einen Anteil von 1,1 Prozent, was einer Menge von 0,8 kg je Einwohner entsprach.

Bei den Transport- und Umverpackungen gewerblicher und industrieller Endverbraucher überwogen 2009 mit 63 Prozent Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton. 16 Prozent entfielen auf nicht sortenrein erfasste und sonstige Verpackungen, neun Prozent auf Holz, sieben Prozent auf Kunststoffe, vier Prozent auf Metalle und 0,7 Prozent auf sonstige Fraktionen (schadstoffhaltige Füllgüter, Glas und Verbundmaterialien).


Weitergehende Informationen sind in dem Statistischen Bericht „Einsammlung und Verwertung von Verpackungen in Hessen 2009" veröffentlicht.

Weitere Auskünfte erteilten:

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Yvonne Schmidt
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