Bad Kreuznach (agrar-PR) - Mit der schriftlichen Abschlussprüfung haben 200 Auszubildende im Gartenbau die erste Etappe der letzten Runde ihrer Berufsausbildung in Rheinland-Pfalz absolviert. In den Teilen Betriebliche Zusammenhänge, Pflanzenkenntnisse sowie Wirtschafts- und Sozialkunde galt es, die in der Lehrzeit erworbenen Kenntnisse nachzuweisen. An den Schulstandorten Trier, Koblenz, Oppenheim und Neustadt/Wstr. ging es dabei nicht um graue Theorie, sondern um Grundlagenwissen sowie fachliche und betriebswirtschaftliche Kompetenz, ohne die weder eine qualifizierte Tätigkeit in einem der verschiedenen Fachbereiche des Gärtnerberufs noch eine unternehmerische Tätigkeit in diesem Beruf auszuüben ist.
In knapp zwei Wochen schließen sich die praktischen Prüfungen an, in denen die Prüflinge ihre praktischen Fähigkeiten vor den Prüfungskommissionen der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz unter Beweis stellen. Im Erwerbsgartenbau mit den Fachrichtungen Zierpflanzenbau, Baumschule, Staudengärtnerei, Friedhofsgärtnerei, Obstbau und Gemüsebau sind jeweils fünf Prüfungsstationen zu meistern. Themen wie Vermehrung, Pflanzenschutz, Vermarktung, Topfen, Ballieren oder Durchführen von kulturtechnischen Maßnahmen gehören zu den Prüfungsaufgaben. Eine Baustelle nach Planvorgabe ist in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau unter Zeitvorgabe herzustellen. Die Prüflinge haben die Baustelle einzumessen, Erdarbeiten durchzuführen, Platten und Natursteine zu verlegen und eine Pflanzung anzulegen. Den Abschluss der gesamten Prüfung bildet die mündliche Prüfung, bei der auch die Lehrer der berufsbildenden Schulen beteiligt sind. Die erfolgreichen Absolventen erwartet die feierliche Übergabe der Zeugnisse und Urkunden durch den Präsidenten der Landwirtschaftskammer unmittelbar nach der mündlichen Prüfung.