16.07.2015 | 19:59:00 | ID: 20714 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Getreideernte in Schleswig-Holstein 2015

Hamburg (agrar-PR) - Durchschnittliche Getreide- und Rapserträge erwartet
Nach einer ersten Schätzung wird für Schleswig-Holstein in diesem Jahr eine Getreideernte von 2,6 Mio. Tonnen (t) erwartet, das wären acht Prozent weniger als im Vorjahr. Die letztjährigen Rekorderträge je Hektar (ha) werden damit voraussichtlich nicht wieder erreicht werden, so das Statistikamt Nord. Die Getreideanbaufläche wurde um 15.600 ha (plus fünf Prozent) ausgeweitet.

Allein 1,7 Mio. t oder zwei Drittel der gesamten Getreideernte werden voraussichtlich auf die flächenstärkste Getreideart Winterweizen entfallen. Das wären – bei gleichzeitiger Ausweitung der Anbaufläche um gut ein Prozent – 13 Prozent weniger als im Vorjahr. Der erwartete Hektarertrag von rund 90 Dezitonnen (dt) läge damit deutlich unter dem im letzten Jahr erzielten Spitzenwert von 105 dt.

Die Aussaatfläche der Wintergerste vergrößerte sich um neun Prozent auf 59.400 ha. Mit einem geschätzten Hektarertrag von knapp 86 dt würde eine Erntemenge von 508.000 t erzielt werden, das wären knapp vier Prozent weniger als 2014.

Roggen wurde auf einer Fläche von 27.600 Hektar (ha) angebaut. Die Erntemenge wird voraussichtlich bei 208.000 t und damit um 13 Prozent über der des letzten Jahres liegen. Die Erntemenge der Triticale steigt in Folge einer deutlichen Ausweitung der Anbaufläche (plus 44 Prozent) voraussichtlich um knapp die Hälfte auf 60.000 t. Die Anbaufläche von Sommergetreide wurde leicht ausgeweitet, bei guten Hektarerträgen wird die Erntemenge auf dem Niveau des Vorjahres liegen.

Eine Flächeneinschränkung beim Winterraps um 9.000 ha auf 91.000 ha liefert bei einem erwarteten Hektarertrag von knapp 42 dt eine Erntemenge von 378.000 t, das wären 18 Prozent weniger als 2014.

Die Herbstbestellung konnte termingemäß und bei guten Wetterbedingungen durchgeführt werden. Ein milder Winter mit geringen Auswinterungen führte zu einer guten Bestandsdichte im Frühjahr. Das Frühjahr war kalt und trocken, sodass die Vegetation ein bis zwei Wochen im Rückstand war. Im Mai und Juni wurde die Wasserversorgung auf sogenannten leichten Standorten knapp. Im weiteren Verlauf reiften gute Bestände heran.

Hinweise:

Da Kornbildung und Ernteverluste vom weiteren Witterungsverlauf beeinflusst werden, können die endgültigen Erntemengen für Getreide und Raps von dieser ersten Schätzung abweichen. Die Schätzung beruht auf den Angaben der amtlichen Ernteberichterstatterinnen und -erstatter von Ende Juni und auf den vorläufigen Ergebnissen der diesjährigen Bodennutzungshaupterhebung. (statistik-nord)
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