23.08.2019 | 19:05:00 | ID: 27745 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Getreideernte in Schleswig-Holstein 2019

Hamburg (agrar-PR) - Zufriedenstellende Hektarerträge
Nach der zweiten, noch vorläufigen Ernteberechnung wird für Schleswig-Holstein in diesem Jahr eine Getreideernte (ohne Körnermais) von 2,6 Mio. Tonnen (t) erwartet. Die diesjährige Getreideerntemenge läge damit um 44 Prozent über der des durch einschneidende Trockenheit gekennzeichneten Vorjahres, so das Statistikamt Nord.

Der Hektarertrag über alle Getreidearten (ohne Körnermais) wird im Landesmittel auf 87 Dezitonnen (dt) prognostiziert, das wären drei Prozent über dem sechsjährigen Durchschnittswert (2013 bis 2018) von 85 Dezitonnen je Hektar (dt/ha).

Allein 1,6 Mio. t oder 60 Prozent der Getreideernte entfallen auf den Winterweizen, für den ein Durchschnittsertrag von gut 91 dt/ha erwartet wird. Das wären 22 Prozent mehr als im Vorjahr, aber ein Prozent unter dem sechsjährigen Mittel. In Folge der besseren Vegetationsbedingungen und der Ausweitung der Anbaufläche um 44.000 Hektar (ha) auf 171.000 ha läge die Erntemenge damit um 65 Prozent über der des Vorjahres.

Wintergerste wurde auf einer um 38 Prozent ausgeweiteten Fläche von 73.000 ha angebaut. Sie wird mit den guten Vegetationsbedingungen einen Hektarertrag von 91 dt erzielen. Diese Ertragserwartungen übersteigen das Vorjahresergebnis um 45 Prozent sowie den sechsjährigen Durchschnitt um sieben Prozent.

Die Erntemenge von 0,7 Mio. t fällt damit doppelt so hoch aus wie im Vorjahr. Auch der Hektarertrag der Triticale in Höhe von 80 dt wird vermutlich den Vorjahreswert um 39 Prozent überschreiten.

Für den Roggen wird eine Erntemenge von 0,2 Mio. t (86 Prozent über dem Ergebnis 2018) prognostiziert. Damit läge der erwartete Ertrag mit 72 dt/ha deutlich über dem des Vorjahres (53 dt/ha).

Beim Winterraps wird ein Hektarertrag von knapp 38 dt erwartet. Dieser läge zwar 23 Prozent über dem niedrigen Vorjahresertrag (31 dt/ha), aber gut ein Prozent unter dem sechsjährigen Mittelwert. Aufgrund der Einschränkung der Anbaufläche auf 66.000 ha ergäbe sich eine Erntemenge von gut 0,2 Mio. t, die damit um elf Prozent über der des Vorjahres läge.

Die positiven Ernteerwartungen basieren auf guten Wachstumsbedingungen während der Vegetationsphase. Eine problemlose Herbstbestellung und ein milder Winter ließen das Getreide und den Raps mit einer guten Bestandesdichte in das Frühjahr gehen. Trotz einer übers Jahr gesehen zu geringen Niederschlagsmenge reichte diese aus, um zufriedenstellende Bestände heranreifen zu lassen.

Die Ernte konnte bei guten Bedingungen weitestgehend eingefahren werden. Es traten aber auch Unterbrechungen durch Niederschläge auf.
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