Mainz (agrar-PR) -
Schweitzer: LUA sorgt für fairen Wettbewerb und Verbraucherschutz Mit einem dichten Probennetz und modernster Technologie sorgt das
Landesuntersuchungsamt (LUA) in Mainz für einen fairen Wettbewerb in
der Weinwirtschaft und schützt Verbraucher vor Gesundheitsgefährdung
und Täuschung. Dieses Fazit zog Alexander Schweitzer, Staatssekretär im
rheinland-pfälzischen Landwirtschafts- und Weinbauministerium, nach
einem Besuch des Amtes im Rahmen der Grünen Woche Rheinland-Pfalz 2009.
Im LUA werden bei Weinen Aussehen, Geruch und Geschmack, die
korrekte Kennzeichnung sowie natürliche Inhaltsstoffe, Zusatzstoffe und
gesundheitsgefährdende Verbindungen untersucht und geprüft.
Fehlerhafte, falsch deklarierte oder gar verfälschte Weine dürfen nicht
in den Verkehr gelangen. Allein 2008 wurden insgesamt 4.420 Proben aus
Weinkellern, aus dem Handel und von Weinfesten untersucht, davon
stammten knapp drei Viertel aus Deutschland. Von den insgesamt
720 Beanstandungen fielen 222 wegen Grenzwertverstößen oder
unzulässiger Behandlung auf. Das Spektrum der Beanstandungsursachen
reicht von der Erfindung neuer Lagennamen über unzulässige Mischungen
bis hin zum Zusatz von Aromen oder technischem Glycerin, was einen
höheren Gehalt an wertvollen Extraktstoffen suggerieren soll.
Vieles
lässt sich schon bei der Verkostung herausriechen und -schmecken, aber
eben nicht alles. Am Beispiel eines besonders vollmundigen Weins hat
sich der Staatssekretär zeigen lassen, wie mit Hightech und
Sachverstand Weinverfälschungen nachgewiesen werden, die kein noch so
geschulter Gaumen entdecken würde. Vor seinen Augen wiesen die
LUA-Experten den illegalen Zusatz von technischem Glycerin nach und
enttarnten damit den vermeintlich guten Tropfen als vollmundige Lüge.
Dabei
ist die Weinüberwachung nur ein kleiner Ausschnitt im Arbeitsspektrum
des LUA, denn die Behörde ist für die Lebensmittelüberwachung generell
sowie für den Schutz vor ansteckenden Krankheiten und für gesunde
Tierbestände zuständig. Dazu werden jährlich allein mehr als 20.000
Lebensmittelproben aus dem Handel nach dem neuesten Stand der Technik
analysiert und beurteilt.
„Die rund 540 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Landesuntersuchungsamtes leisten an den Standorten
Koblenz, Landau, Mainz, Speyer und Trier eine hervorragende Arbeit“,
betonte Schweitzer und bedankte sich bei dem Präsidenten des Amtes,
Dr. Stefan Bent, stellvertretend für alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.
Deshalb habe das Ministerium den Besuch in
Mainz-Hechtsheim in das Programm der Grünen Woche Rheinland-Pfalz 2009
aufgenommen, so der Staatssekretär. Mit dieser zum vierten Mal
stattfindenden Themenwoche vom 26. bis 30. Oktober 2009 wird das
Landwirtschaftsministerium mit seinen Partnern die Vielfalt und
Leistungsfähigkeit der heimischen Agrar-, Ernährungs- und
Weinwirtschaft beleuchten. „Wir werden zeigen, warum unsere
Lebensmittel vertrauenswürdig sind. Wir werden herausarbeiten, dass
sichere und qualitativ hochwertige Erzeugnisse nicht zum Nulltarif zu
haben sind“, sagte Schweitzer.
www.lua.rlp.de