11.11.2010 | 17:16:00 | ID: 7060 | Ressort: Ernährung | Fleisch & Wurst

Hähnchenfleisch kommt weltweit häufig auf den Tisch

Hannover (agrar-PR) - Ob saftiges Coq au vin, knuspriges Brathähnchen oder Teriyaki Chicken – Hähnchenfleisch steht weltweit häufig auf dem Speiseplan. Die Spitzenposition beim Verbrauch von Hähnchenfleisch werden in diesem Jahr wieder die USA markieren, berichtet der Landvolk-Pressedienst, der eine aktuelle Schätzung des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums zitiert. Demnach soll der Verbrauch dort in diesem Jahr auf 13,43 Mio. Tonnen (t) steigen, das wären 3,79 Prozent mehr als 2009. Auch bei den übrigen vier „Spitzenreitern“ unter den Hähnchfleischliebhabern dürfte der Bedarf zulegen. So soll der Verbrauch in China gegenüber dem Jahr zuvor um 2,29 Prozent auf 12,49 Mio. t steigen. Für die EU-27 wird dagegen nur mit einem unterdurchschnittlichen Anstieg um 0,8 Prozent auf 8,76 Mio. t gerechnet. Überproportional stark soll dagegen der Hähnchenfleischverbrauch in Brasilien wachsen, und zwar um 3,46 Prozent auf 8,07 Mio. t. Und auch das kleine Mexiko gehört in Punkto Hähnchenfleischverbrauch schon seit Jahren zu den „ganz Großen“, dieser soll 2010 noch einmal um 1,84 Prozent auf 3,32 Mio. t zulegen.

Weltweit soll der Hähnchenfleischverbrauch in diesem Jahr um 2,8 Prozent auf 73,3 Mio. t wachsen. Und zumindest mittelfristig ist ein Ende des Wachstums auch nicht in Sicht. So wächst die Weltbevölkerung stetig weiter, der damit einhergehende steigende Bedarf an tierischen Proteinen wird verstärkt durch Geflügelfleisch, und hier insbesondere durch Hühnchen gedeckt. Denn zum einen haben Hühner im Vergleich zu anderen Tierarten eine sehr gute Futterverwertung, kommen unter vielen klimatischen Bedingungen zurecht und können kostengünstiger produziert werden, was vor allem für Entwicklungs- oder Schwellenländer bedeutsam ist. Zum anderen ist der Verzehr von Geflügelfleisch im Gegensatz zu Rind- oder Schweinefleisch weltweit mit keinerlei religiösen Tabus belegt. Darüber hinaus hat sich das sogenannte „weiße Fleisch“ vor allem in den Industrienationen seit den 70er Jahren einen festen Platz in der gesundheitsbewussten Küche erobert.

Vor allem in den USA schwören viele Verbraucher auf leckere Geflügelspezialitäten. Der Pro-Kopf-Verbrauch der Amerikaner ist nach Angaben der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft (AMI) zwar in den vergangenen Jahren zurückgegangen, für 2010 und 2011 soll er jedoch wieder zunehmen. Verbrauchte jeder US-Bürger 2006 noch 39,2 kg Hühnchenfleisch, waren es im vergangenen Jahr „nur“ noch 36,1 kg. Der Pro-Kopf-Verbrauch soll im laufenden Jahr auf 38,1 kg und in 2011 auf 38,8 kg klettern. Dimensionen, von denen die europäischen Produzenten nur träumen können. So verzehrte jeder Europäer 2009 im Schnitt rund 17,8 kg Hähnchenfleisch, die Deutschen brachten es nur auf 10,7 kg, obwohl der Verbrauch gegenüber 2008 sogar um 500 Gramm stieg.
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