18.12.2019 | 15:23:00 | ID: 28166 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Herbstaussaat 2019: Weniger Wintergetreide und mehr Winterraps

Potsdam (agrar-PR) - Die Aussaatfläche von Wintergetreide verringerte sich in Brandenburg zur Ernte 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf etwa 472 100 Hektar. Beim Winterweizen wurde, wie im Vorjahr, die Anbaufläche reduziert. Nach Informationen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg wächst er auf 163 500 Hektar, das sind im Vergleich zur diesjährigen Ernte 7 Prozent weniger. Die Aussaatfläche von Winterroggen nahm um 3 Prozent ab. Aktuell wird Brandenburgs wichtigste Getreideart auf 179 100 Hektar angebaut.

96 800 Hektar wurden mit Wintergerste bestellt. Im Vergleich zum Vorjahr sank deren Fläche um 4 Prozent. Allerdings ist dies immer noch die zweitgrößte Aussaatfläche seit 1991. Im Vergleich zum mehrjährigen Mittel (2013 bis 2018) vergrößerte sich die Wintergerstenfläche um 12 Prozent.

Die Anbaufläche von Triticale (Kreuzung aus Weizen und Roggen) hat sich mit der diesjährigen Aussaat erneut verkleinert. Diese Getreideart drillten die Landwirte Brandenburgs im Herbst 2019 auf rund 32 600 Hektar. Das sind fast 8 Prozent weniger als zur Ernte 2019. Nur in den Jahren vor 1995 war die Anbaufläche noch kleiner.

Nachdem die Anbaufläche von Winterraps in diesem Jahr um die Hälfte gegenüber dem Vorjahr gesunken war, wird zur Ernte 2020 wieder mehr angebaut. Die Aussaat dieser wichtigsten heimischen Ölfrucht erfolgte auf rund 79 600 Hektar. Das entspricht einer Steigerung um fast 21 Prozent im Vergleich zur Ernte 2019. Eine Anbaufläche von unter 80 000 Hektar gab es letztmalig 1998.

Die Angaben zur Herbstaussaat beruhen auf den Informationen der Ernteberichterstatter des Landes Brandenburg von Ende November 2019. Es ist nicht auszuschließen, dass sich diese vorläufigen Anbautendenzen auch aufgrund von Schädlingsbefall und Auswinterungsschäden noch ändern.
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