04.06.2014 | 17:25:00 | ID: 17882 | Ressort: Umwelt | Veranstaltungen

Hessens natürliche Räume nutzen immer mehr Bürgern - Zum Tag der Umwelt am 5. Juni 2014

Wiesbaden (agrar-PR) -
  • Darmstadt ist die grünste hessische Großstadt, der Rheingau-Taunus-Kreis der waldreichste Landkreis
  • Zwei Fünftel Hessens besteht aus Wald-, Wasser- und Grünflächen

Gut zwei Fünftel der Landesfläche besteht aus Wald-, Wasser- und Grünflächen, teilt das Hessische Statistische Landesamt anlässlich des Tags der Umwelt am 5. Juni 2014 mit. Im Jahr 2012 umfassten diese natürlichen und naturnahen Räume 8914 Quadratkilometer. Davon entfielen 39 Prozent auf den Regierungsbezirk Kassel, 25 Prozent auf den Regierungsbezirk Gießen und 36 Prozent auf den Regierungsbezirk Darmstadt. In Südhessen übertrifft ihr Anteil sogar die Inanspruchnahme durch die Landwirtschaft, die sich landesweit auf Flächen nahezu gleicher Ausdehnung erstreckte.

Die Gliederung nach siedlungsstrukturellen Kreistypen – eine Zuordnung des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung – zeigt, dass in den dünn besiedelten ländlichen Kreisen die Wald-, Wasser- und Grünflächen im Durchschnitt einen Anteil von 45 Prozent an der gesamten Gebietsfläche erreichten. In den ländlichen Kreisen mit Verdichtungsansätzen belief sich der Anteil im Mittel auf 40 Prozent, in städtischen Kreisen auf 42 Prozent und in den kreisfreien Städten auf 37 Prozent. Neben der Siedlungsstruktur bestimmen auch die Eignung für eine landwirtschaftliche Nutzung und raumplanerische Festlegungen, welcher Raum der Natur eingeräumt wird.

Auf der Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte  erreichten die Naturflächen im Rheingau-Taunus-Kreis (58 Prozent) den höchsten und in Frankfurt am Main (24 Prozent) den geringsten Anteil. Unter den kreisfreien Städten hatte Darmstadt den höchsten Anteil und belegte mit 49 Prozent unter allen Kreisen und kreisfreien Städten Rang fünf.

Gegenüber 1996 wurde den natürlichen und naturnahen Räumen landesweit 102 Quadratkilometer mehr eingeräumt. Im selben Zeitraum nahm die Bevölkerungszahl um 90 000 Personen zu. Die Zahl der Wohngebäude stieg um 165 000. Damit kam immer mehr Bürgern trotz der benötigten größeren Siedlungs- und Verkehrsflächen ein über die Jahre leicht wachsender natürlicher und naturnaher Raum zugute. Der Zuwachs der Naturflächen umfasste zu gut der Hälfte Waldflächen, zu je einem Fünftel Grünanlagen und Wasserflächen und zu sechs Prozent Friedhofsflächen. Während in den kreisfreien Städten die Ausweitung von Grünanlagen dominierte, überwog in den Landkreisen die Vergrößerung von Waldflächen. Im Gegenzug nahmen die landwirtschaftlich genutzten Flächen ab.

Der Tag der Umwelt wird jedes Jahr am 5. Juni gefeiert. Er wurde 1972 von den Vereinten Nationen anlässlich des ersten Weltumweltgipfels ausgerufen und seit 1976 auch in Deutschland begangen. Dieses Jahr steht der Tag der Umwelt in Deutschland unter dem Motto: „Natur ganz nah — gut leben in der Stadt“.



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