05.03.2015 | 10:40:00 | ID: 19850 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Höfken will Naturschutzausgleich gemeinsam mit der Landwirtschaft

Mainz (agrar-PR) - Ausgleichsmaßnahmen, die bei Eingriffen in die Natur erfolgen müssen, können landwirtschaftliche Flächen erhalten und sie für Natur und Landwirtschaft aufwerten“, erklärte Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken heute bei der Dialogveranstaltung „Mittwochs im MULEWF“. Vertreter aus Naturschutz und Landwirtschaft diskutierten, wie der Ausgleich gemeinsam mit der Landwirtschaft umgesetzt werden kann. Die bäuerliche Landwirtschaft habe Lebensräume für viele landschaftstypische Arten geschaffen, wie die Smaragdeidechse im Weinberg, der Wiedehopf in der Streuobstwiese oder die Feldlerche im Acker. „Naturschutz und Landwirtschaft haben daher ein gemeinsames Interesse am Erhalt landwirtschaftlicher Nutzfläche. Wir wollen die Synergien dabei nutzbar machen“, so Höfken.

Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen werden in der Praxis oft an Standorten durchgeführt, die von der Landwirtschaft bereits aufgegeben wurden, weil sie zu wenig Ertrag bringen. Gerade diese Flächen, wie zum Beispiel Magerrasen, seien aber für den Naturschutz sehr wertvoll. Diese Biotope können zum Beispiel mit Beweidungsprojekten wiederhergestellt und gleichzeitig für die Landwirtschaft zurückgewonnen werden, führte Höfken aus. Diese Praxis wolle das Land weiter stärken. Der Entwurf des neuen Landesnaturschutzgesetzes setze daher neue Schwerpunkte bei den Regeln für Ausgleichs- und ersatzmaßnahmen. So soll der Ausgleich für Eingriffe in die Natur verstärkt über eine Bewirtschaftung möglich sein. Das Land will so erreichen, dass zum Beispiel eine Streuobstwiese nicht nur gepflanzt, sondern auch bewirtschaftet und damit gepflegt wird. Die Leistungen des Landwirts werden dabei vom Eingreifer, der den Ausgleich erbringen muss, finanziell honoriert. „Kompensation und Landwirtschaft sind also kein Gegensatz, sie ergänzen sich und dienen und dienen beide sowohl der Natur als auch der Entwicklung des ländlichen Raums“, so Höfken“.
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