01.06.2018 | 18:25:00 | ID: 25447 | Ressort: Umwelt | Umweltpolitik

Höfken zum Start der Badesaison am 1. Juni: „Wasserqualität fast überall ausgezeichnet“

Mainz (agrar-PR) - 68 EU-Badegewässer wurden vorab auf Keimbelastungen untersucht / Analysen zu multiresistenten Keimen starten in den kommenden Wochen

„Bei den derzeit warmen Temperaturen hilft eine Abkühlung, zum Beispiel in einem der vielen Badeseen in Rheinland-Pfalz! Ich freue mich, dass zum Beginn der diesjährigen Badesaison unsere Gewässer so eine gute Qualität haben“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken heute in Mainz. „In insgesamt 68 EU-Badegewässer wurde im Mai die hygienische Wasserqualität vorab untersucht. Die Ergebnisse bestätigen den EU-Badegewässerbericht 2017, der gerade vorgelegt wurde: Bei uns wurden darin 64 Badeseen mit „ausgezeichnet“, vier weitere mit „gut“ bewertet“, sagte Höfken. Zu den offiziellen Badeseen in Rheinland-Pfalz zählt  etwa der kleine Postweiher im Westerwald, aber auch der 331 Hektar große Laacher See. Weiträumige Naherholungsgebiete mit mehreren Baggerseen befinden sich entlang des Rheins, etwa im Binsfeld in Speyer.

Regelmäßige Kontrollen der Badegewässer

Die EU-Badegewässer werden jedes Jahr in der Vorsaison von den Gesundheitsämtern der Kreisverwaltungen und dem Landesuntersuchungsamt (LUA) untersucht. Während der Badesaison selbst müssen die Seen regelmäßig kontrolliert werden. „Die Kontrollen sind wichtig: Wir müssen sichergehen, dass die Bürgerinnen und Bürger nur in den Gewässern baden, in denen keine Infektionsgefahr durch E-Coli-Bakterien oder Enterokokken besteht“, so Höfken. Zusätzlich zu den Keimbelastungen untersucht das Landesamt für Umwelt (LfU) die Badegewässer auf Massenentwicklungen von Cyanobakterien (Blaualgen), da diese zum Beispiel Hautreizungen oder Durchfall auslösen können. Zurzeit betroffene Gewässer sind  z. B. der Stadtweiher Baumholder, der Seehof Erlenbach, die Krombachtalsperre und die Klingelwiese. Diese Gewässer bleiben so lange unter Beobachtung, bis keine Gesundheitsrisiken mehr bestehen. Aktuelle Informationen zu den einzelnen Gewässern können auf der Internetseite www.badeseen.rlp.de abgerufen werden. Erstmals wird das Umweltministerium sondierende Untersuchungen von Badegewässern zu multiresistenten Keimen durchführen lassen.

Verantwortungsvoller Umgang mit Gewässern

„Das Baden im See soll Spaß machen und erfrischen. Doch möchte ich darauf hinweisen, dass die Badeseen auch Lebensraum für Pflanzen und Tiere sind. Sie gilt es im Sinne einer nachhaltigen Nutzung zu respektieren und zu schützen“, so Höfken.  „Ein sorgsamer Umgang mit den Gewässern und den Uferrandzonen sind wichtig für eine gute ökologische Qualität der Gewässer. Auch ein verantwortungsvoller Umgang mit Abfall gehört dazu.“ Das Umweltministerium bittet in diesem Zusammenhang darum, Wasservögel und Fische nicht zu füttern, da dies zu Verunreinigungen an Badestellen führen kann.

„Schwimmen ist nur an den ausgewiesenen Badestellen zugelassen“, betonte Höfken und wies darauf hin, dass Flusswasser aus hygienischen Gründen grundsätzlich als gesundheitlich bedenklich anzusehen ist. „In Rheinland-Pfalz ist daher kein Fluss oder größerer Bach als Badegewässer ausgewiesen“, so die Ministerin. Wegen der nicht auszuschließenden Infektionsgefahr und den Gefahren durch Schiffsverkehr und der zum Teil starken Strömung auf den großen Flüssen rät das Umweltministerium generell vom Baden in Fließgewässern ab.

Mehr Information zu den Badeseen im Internet: Übersichtskarten, Steckbriefen und aktuelle Messwerte zu den rheinland-pfälzischen Badegewässern stehen im „Badegewässer-Atlas“ unter www.badeseen.rlp.de

Ergebnisse des EU-Badegewässerberichts 2017: http://ec.europa.eu/environment/water/water-bathing 

Informationen zum Thema antibiotikaresistente Bakterien in Badegewässer:  http://www.badeseen.rlp.de/servlet/is/36620/

 

 

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