Bonn (agrar-PR) - Am 27. März 2009 haben Bundesagrarministerin Ilse Aigner und die Vorsitzende der Agrarministerkonferenz, Petra Wernicke, das Forschungsinformationssystem FISA frei geschaltet. FISA informiert Nutzer über die Agrar- und Ernährungsforschung in Deutschland und wurde von der BLE entwickelt.
FISA ist ein Gemeinschaftsprojekt von Bund und Ländern und setzt einen Beschluss der Agrarministerkonferenz von 2006 um, die Forschung in den Bereichen Landwirtschaft und Ernährung früher und umfassender zu koordinieren. FISA dient vor allem auch dazu, den deutschen Beitrag zur Agrarforschung sichtbarer zu machen. Wie Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner betonte, ist es mit FISA für Politik und Verwaltung, Wissenschaft, Beratung und Praxis einfacher geworden, sich über Forschungsprojekte und Forschungsergebnisse zu informieren.
Unter der Adresse
www.fisaonline.de gibt FISA einen Überblick über die deutsche Forschungslandschaft. Im Zentrum steht dabei, Beziehungen zwischen Projekten, Forschungseinrichtungen und Förderern deutlich zu machen. Inhalte und Grundlagen
Forschungsprojekte können nach Themen und Fachbereichen recherchiert werden, ebenso finden sich Informationen über Forschungseinrichtungen des Bundes und Länder und die Förderung von Forschung durch verschiedene Förderer, Projektträger und Programme. Auch die Ausrichtung der Forschung durch Rahmenprogramme, die Förderung der Kooperation in Verbundprojekten sowie in Forschungsnetzwerken wird in FISA dargestellt. Eine umfassende Suche erlaubt das Auffinden von Informationen unabhängig von vorgegebenen Kategorien.
Grundlage der Informationssammlung sind bereits bestehende Datenbanken und Internetangebote von Forschungsförderern. Entwickelt wurde das Angebot von der BLE, die auch für den weiteren Betrieb zuständig ist. Die BLE konnte bei der Konzeption und Realisierung auf Erfahrungen zurückgreifen, die sie beim Aufbau von vergleichbaren Systemen für die Internationale Agrarforschung für die Entwicklung erworben hat. Die englische Version von FISA erlaubt es auch den Mitgliedern der Europäischen Union, einen Überblick über die deutsche Forschungslandschaft zu erhalten.
Die Arbeitsgruppe der Agrarforschungsreferenten übernimmt die Koordinierung und Weiterentwicklung von FISA; finanziert wird das Angebot von Bund und Ländern gemeinsam.
Weitere Informationen beim BMELV:
Internetportal für die Agrar- und Ernährungsforschung FISA geht online - Deutsche Agrarforschung auf einen Blick