Frankfurt am Main (agrar-PR) -
Vergleichende Ökoeffizienz-Analyse belegt Vorteile des Entsorgungssystems für Pflanzenschutz-Verpackungen – System rechtlich absichern Das Entsorgungssystem für
Verpackungen von Pflanzenschutzmitteln PAMIRA ist nicht nur
wirtschaftlicher als Alternativmodelle, sondern verursacht in der
Gesamtsicht auch die geringsten Umweltbelastungen. Dies ist das Ergebnis
einer umfassenden Ökoeffizienz-Analyse, die im Auftrag der
PAMIRA-Betreibergesellschaft RIGK GmbH von der BASF SE durchgeführt und
in einer Begutachtung von der PE International GmbH bestätigt wurde.
PAMIRA steht für „PAckMIttelRücknahme Agro“ und ist eine eingetragene
Marke des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA).
„Die
Ergebnisse dieser Analyse zeigen, dass wir mit PAMIRA auf dem richtigen
Weg sind. Die deutsche Pflanzenschutz-Industrie zeigt sich für ihre
Produkte umfassend verantwortlich – die Entsorgung der Verpackungen ist
dabei ein wichtiger Bestandteil. Umso wichtiger ist es, dass PAMIRA im
Rahmen der Novellierung des Pflanzenschutzgesetzes und der
Verpackungsverordnung rechtlich abgesichert wird“, kommentiert
IVA-Hauptgeschäftsführer Volker Koch-Achelpöhler die Untersuchung.
Die
Ökoeffizienz-Analyse zu PAMIRA war in Auftrag gegeben worden, um
Möglichkeiten zur Verbesserung des Systems herauszuarbeiten und
alternative Ansätze bei der Logistik und der Verwertung zu beurteilen.
Dazu wurden den tatsächlich durchgeführten Sammlungen der Jahre 2007 und
2008 sechs hypothetische Alternativmodelle gegenüber gestellt und
vergleichend auf Kosten und Umweltauswirkungen untersucht.
Das
aktuell praktizierte PAMIRA-System sieht vor, dass Landwirte einmal im
Jahr für einen begrenzten Zeitraum von maximal vier Tagen ihre gespülten
und restentleerten Verpackungen an beim Handel eingerichteten
Sammelstellen zurückgeben können; 2007 wurde an 236 und 2008 an 273
Stellen gesammelt. Die Daten, die bei diesen Sammlungen erhoben wurden,
wurden in der Ökoeffizienz-Analyse verglichen mit Alternativszenarien,
wie beispielsweise zwei Sammelterminen im Jahr, ganzjährigen Sammlungen
beim Handel und zwei Modellen, bei denen Entsorgungsunternehmen die
Verpackungen beim Landwirt abholen. Bei diesen Modellen würden sich
durch viele zusätzliche Fahrten nicht nur die Kosten des Systems nahezu
verfünffachen, sondern auch die Umweltauswirkungen massiv
verschlechtern.
PAMIRA
ist ein freiwilliges Rücknahmesystem, das die deutsche
Pflanzenschutz-Industrie in Zusammenarbeit mit dem Handel seit 1996
bundesweit erfolgreich praktiziert. Mit PAMIRA will die Industrie
sicherstellen, dass ihre Verpackungen nur in kontrollierte
Entsorgungswege gelangen. So wurden 2009 durch das System insgesamt 2400
Tonnen Verpackungsmaterial zurückgenommen und einer Verwertung
zugeführt. Die Rücklaufquote der verkauften Verpackungen belief sich auf
circa 75 Prozent.
Interessierten
Landwirten und Fachbesuchern präsentiert die RIGK GmbH das
PAMIRA-System auf den DLG-Feldtagen vom 15. bis 17. Juni 2010 auf dem
Rittergut Bockerode bei Hannover (Stand: GC 57).
Mehr
zu PAMIRA erfahren Sie unter
www.pamira.de. Hier ist auch die Liste der
Sammelstellen für das Jahr 2010 abrufbar.