31.08.2010 | 00:00:00 | ID: 6614 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Jahresbericht 2009

Wien (agrar-PR) - Die Sicherung der Gesundheit von Tieren, deren Produkte in die Nahrungskette gelangen, ist die Grundvoraussetzung für die Gewinnung hochwertiger Lebensmittel. Dies wird durch gezielte Überwachungs- und Bekämpfungsprogramme erreicht. Der Jahresbericht 2009 gibt einen kurzen, detaillierten Überblick über die Tierseuchensituation des vergangenen Jahres.

Im Jahr 2009 führte die AGES Untersuchungen auf das Vorhandensein von Antikörpern gegen die Blauzungenkrankheit (BTV-AK) durch. Das Vorhandensein von viraler BT-RNA wurde mittels Realtime RT-PCR erfasst. Die Zählung und Bestimmung der Mückenpopulation, die in speziellen Insektenfallen (Schwarzblaulicht-Fallen) gefangen wurden, erfolgte im Naturhistorisches Museum. Im Projektjahr 2009 wurden 54 Standorte in Österreich beprobt.

Im Rahmen der Überwachung von Zoonosen und Zoonoseerregern nach dem Zoonosengesetz wurden im Jahr 2009 Schlachtchargen von Masthühnern auf thermotolerante Campylobacter sowie Rinder und Schafe auf verotoxinbildende Escherichia coli (VTEC) getestet. 2009 wurde bei vier diagnostisch getöteten Tieren -  alle aus einem Rinderbestand im Bezirk Innsbruck-Land - Mycobacterium caprae bakteriologisch bestätigt werden. Ein Rind aus dem Bezirk Reutte wurde ebenfalls M. caprae-positiv befundet.

Der am 28. September 2008 offiziell erklärte tollwutfreie Status für Österreich konnte auch im Jahr 2009 aufrecht erhalten werden. Im Nationalen Referenzlabor (NRL) für Tollwut am Institut für veterinärmedizinische Untersuchungen Mödling (IVET Mödling) wurden im Jahr 2009 insgesamt 8.826 Tiere mittels direkter Immunfluoreszenz auf Tollwut untersucht. Die günstige Seuchenlage in den Ländern Tschechische Republik, Slowakische Republik und Ungarn erlaubten im Herbst 2009 eine Aufhebung des Impfgebietes in Niederösterreich und im nördlichen Burgenland. Für die Notfallsimpfung im Dezember 2009 aufgrund der Tollwutsituation im Nachbarstaat Italien wurden auf einem Areal von  854km² in Teilen Kärntens und Osttirol 21.600 Köder verteilt.
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Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES)
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