17.01.2014 | 16:05:00 | ID: 16872 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Kampagne „Kulinarische Botschafter aus Baden-Württemberg“ auf der Grünen Woche in Berlin gestartet

Stuttgart (agrar-PR) - Minister Bonde: „Die europaweit geschützten Spezialitäten sind Wahrzeichen des Genießerlands und weit über Baden-Württemberg hinaus für ihre Qualität bekannt“ - Südwesten ist Region der kulinarischen Vielfalt / Genießerland-Box ab März auf dem Markt

„Ob Schwarzwälder Schinken, Schwäbische Spätzle oder Filderkraut – Baden-Württemberg bietet eine Vielzahl bekannter und beliebter landestypischer Spezialitäten. Diese Originale stehen aufgrund ihrer eigenen Geschichte, authentischen Herstellungsverfahren und besonderen Qualität für unverfälschten Genuss und prägen Baden-Württembergs Image als Genießerland“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde am Freitag (17. Januar) beim Start der Kampagne „Kulinarische Botschafter aus Baden-Württemberg“ auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Den Startschuss gab der Minister gemeinsam mit der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg sowie dem badischen und württembergischen Weinbauverband mit deren Präsidenten und Weinköniginnen. Die Kampagne gibt Verbraucherinnen und Verbrauchern klare Informationen zu Herkunft und Qualität dieser geschützten Spezialitäten an die Hand und unterstützt sie künftig bei ihren Kaufentscheidungen.

 

Genießerland-Box als kulinarische Visitenkarte des Landes

Am Baden-Württemberg-Stand der Grünen Woche präsentierte Minister Bonde erstmals die neue Genießerland-Box und die Broschüre „Unsere kulinarischen Botschafter aus Baden-Württemberg“. Diese ergänzen die bereits bestehende Genießer-Galerie, die künftig als Wanderausstellung vorgesehen ist. Die Genießerland-Box wurde in Zusammenarbeit mit dem Landesmarketing im baden-württembergischen Staatsministerium und der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg entwickelt, um europaweit geschützte baden-württembergische Spezialitäten zu präsentieren und als kulinarische Visitenkarte des Landes zu vermarkten. Ausgestattet ist die Genießerland-Box mit landestypischen Spezialitäten wie dem europaweit geschützten Filderkraut, Schwäbischen Spätzle sowie Badischem und Württemberger Wein. Die Genießerland-Box in dieser Standard-Ausstattung können Verbraucherinnen und Verbraucher ab März dieses Jahres über den Online-Shop unter https://shop.baden-wuerttemberg.de/ des Landes Baden-Württemberg beziehen. Das offene Konzept ermöglicht auch andere Zusammenstellungen. So stellte Minister Bonde in Berlin gemeinsam mit  der Tourismusgesellschaft Baiersbronn und dem Badischen Kleinbrennerverband die „Genießerland-Box Schwarzwald“ vor, die neben Schwarzwälder Schinken auch Schwarzwälder Forelle, Schwarzwälder Kirschwasser und eine Kuckucksuhr enthält. In einer weiteren Stufe können Tourismus- und Regional-Initiativen wie auch der Handel die Genießerland-Box individuell bestücken und vermarkten. Ergänzend informiert eine Broschüre Verbraucherinnen und Verbraucher über die Vielfalt und Tradition aller der nach EU-Recht geschützten Spezialitäten aus Baden-Württemberg.

 

„Jede der nach EU-Recht geschützten Spezialitäten - ob Schwäbische Spätzle, Tettnanger Hopfen oder Allgäuer Bergkäse - erzählt eine unverwechselbare Geschichte von und über Baden-Württemberg. Sie sind zugleich Alleinstellungsmerkmal für die regionalen Verarbeiter und Produzenten, die zum Image des Genießerlandes beitragen und somit Wertschöpfung sichern und die Traditionen in der Lebensmittelerzeugung bewahren“, betonte Bonde abschließend.

 

Hintergrundinformationen:

Seit mehr als 20 Jahren besteht mit der EU-Herkunftsschutz-Verordnung ein Schutzsystem für geografische Angaben und traditionelle Spezialitäten bei Agrarprodukten und Lebensmitteln. Kerngedanke ist, Produkte zu schützen, die aufgrund ihrer Geschichte, Rezeptur oder Qualität als Original anzusehen sind. Mit den drei EU-Gütezeichen – „geschützte Ursprungsbezeichnung“ (g.U.), „geschützte geografische Angabe“ (g.g.A.) und „garantiert traditionelle Spezialität“ (g.t.S.) – will die Europäische Kommission die Vielfalt der landwirtschaftlichen Produktion fördern, die Produktbezeichnungen gegen Missbrauch und Nachahmung schützen und Verbraucherinnen und Verbraucher über die besonderen Merkmale der Erzeugnisse informieren. Die Bekanntheit dieser Siegel ist in Baden-Württemberg noch gering, deutschlandweit liegt sie unter 10 Prozent. Im Gegensatz zu dem vergleichsweise vertrauten EU-Biosiegel sind die dahinter stehenden Herkunfts- und Qualitätsanforderungen wenig bekannt und für den Verbraucher vielfach nicht einfach zu erkennen. Dem soll die neu aufgelegte Kampagne und Broschüre nun entgegenwirken.

Aktuell sind in der EU über 1.100 Produktbezeichnungen aus EU-Mitgliedsstaaten geschützt. In Baden-Württemberg sind – Mineralwässer ausgenommen – damit insgesamt vierzehn Produktbezeichnungen geschützt:

 

Geschützte Ursprungsbezeichnungen (g.U.):

  • Allgäuer Emmentaler
  • Allgäuer Bergkäse
  • Weideochse vom Limpurger Rind

 

Geschützte geographische Angaben (g.g.A.):

  • Schwarzwälder Schinken
  • Schwarzwaldforelle
  • Schwäbische Maultaschen
  • Schwäbische Spätzle/Knöpfle
  • Schwäbisch-Hällisches Qualitätsschweinefleisch
  • Filderkraut/Filderspitzkraut
  • Tettnanger Hopfen
  • Blattsalate von der Insel Reichenau
  • Feldsalate von der Insel Reichenau
  • Gurken von der Insel Reichenau
  • Tomaten von der Insel Reichenau

 

Zuletzt wurde von der EU der Weideochse vom Limpurger Rind unter Schutz gestellt: Am 7. Oktober 2013 hatte Minister Bonde diesen in die Genießer-Galerie des Landes aufgenommen.

 

Christa Krause
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