16.07.2015 | 19:00:00 | ID: 20715 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Landwirtschaftliche Bodennutzung in Schleswig-Holstein 2015

Hamburg (agrar-PR) - Winterweizen weiterhin mit Abstand stärkste Kultur
In Schleswig-Holstein sind im Jahr 2015 nach den vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung auf rund 661.400 Hektar (ha) Ackerfrüchte angebaut worden. Wie in den Vorjahren war der Winterweizen mit 191.200 ha die am häufigsten angebaute Ackerkultur. Die Winterweizenfläche nahm im Vergleich zum Vorjahr um 2.500 ha oder gut ein Prozent zu, so das Statistikamt Nord.

Im ersten Jahr der Vorgaben zur Fruchtartendiversifizierung durch die Reform der gemeinsamen EU-Agrarpolitik vergrößerte sich die gesamte Getreidefläche zur Körnergewinnung gegenüber 2014 um gut fünf Prozent auf 302.600 ha. Zu diesem Anstieg trugen neben dem Winterweizen auch die Anbauflächen von Wintergerste (plus neun Prozent auf 59.400 ha), Roggen und Wintermenggetreide (plus 21 Prozent auf 27.600 ha) sowie Tritic.ale (plus 44 Prozent auf 7.500 ha) bei. Auch die Anbaufläche der Sommergetreidearten wurde auf rund 16.700 ha (plus sechs Prozent) ausgedehnt.

Zweithäufigste Kultur auf Schleswig-Holsteins Ackerflächen ist auch in diesem Jahr wieder der Silomais. Seine Anbaufläche sank jedoch zum vierten Mal in Folge. Aktuell wird er auf 167.100 ha angebaut (minus fünf Prozent verglichen mit 2014). Nach wie vor macht der Silomais den Hauptteil der insgesamt 233.200 ha der zur Grünernte bestimmten Kulturen aus. Diese werden sowohl als Futter- wie auch als Energiepflanzen verwendet. Dazu zählt auch das Getreide, das zur Ganzpflanzensilage geerntet wird; diese Anbauflächen nahmen in Jahresfrist u. knapp 13 Prozent auf 20.400 ha zu.

Auch der Winterraps hält mit 91.000 ha seine Position als drittstärkste Ackerkultur im Land, ist im Vorjahresvergleich jedoch auf knapp 9.000 ha weniger angebaut worden (minus neun Prozent).

Neben den Pflanzen zur Grünernte, Getreiden und Ölfrüchten wurden auf den Ackerflächen Schleswig-Holsteins auch Hackfrüchte (12.800 ha) sowie Gemüse und Erdbeeren (7.200 ha) angebaut. Die Fläche für Hülsenfrüchte zur Körnergewinnung nahm durch die Anbauausweitung des Ackerbohnenanbaus um über 50 Prozent auf 3.000 ha zu. (statistik-nord)
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