23.04.2021 | 11:34:00 | ID: 30095 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber: „Längere Beschäftigung von Saisonarbeitskräften hilft unseren Betrieben und verringert das Infektionsrisiko“

München (agrar-PR) - Dass die kurzfristige Beschäftigung für Saisonarbeitskräfte statt für nur 70 nun wieder für 102 Tage möglich ist, „entlastet die betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe deutlich und hilft in einer ohnehin schwierigen Phase“, sagte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber.
Die Regelung, für die sich die Ministerin in Berlin stark gemacht hatte, gilt befristet bis Oktober 2021. Die Maßnahme soll sicherstellen, dass der Landwirtschaft trotz Corona-Pandemie genügend Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Mit der Ausweitung ist es einfacher möglich, fehlende Saisonarbeitskräfte zu ersetzen. Außerdem finden dadurch weniger Ein- und Ausreisen statt, was die Infektionsmöglichkeiten reduzieren kann. Bereits 2020 wurde die Möglichkeit zur kurzfristigen sozialversicherungsfreien Beschäftigung ausgeweitet.

„Das war offenbar nicht einfach in Berlin, umso mehr freut es mich, dass mein Anliegen aufgegriffen wird. Saisonarbeitskräfte sind für unsere landwirtschaftlichen Betriebe, vor allem im Bereich der handarbeitsintensiven Sonderkulturen, unverzichtbar. In der Pandemie ist ganz vielen Menschen bewusst geworden, dass die Landwirtschaft systemrelevant ist. Und die Landwirtschaft hat gezeigt, dass in der Krise Verlass auf sie ist. Die beschlossene Ausweitung ist das richtige Zeichen für unsere Betriebe. Außerdem senkt ein längerer Verbleib der Arbeitskräfte am Betrieb auch das Risiko der weiteren Virusverbreitung – das hilft uns allen“, sagte die Ministerin.

Die bayerische Landwirtschaft benötigt die Hilfe der Saisonarbeitskräfte bis in den Herbst hinein. Aktuell läuft die Spargelernte und es stehen Frühjahrsarbeiten im Hopfen sowie Saat und Pflanzung im Gemüsebau an. Später folgen die Obsternte und Weinlese. „Wir alle wollen frisches Gemüse und Obst aus der Region. Aber wer Ernten will, der muss auch säen und pflanzen. Bei vielen Sonderkulturen ist dies ein sehr arbeitsintensives Unterfangen, das eine Vielzahl an Arbeitskräften benötigt. Wir sollten dankbar und froh sein, dass wir Saisonarbeitskräfte haben, die unsere Betriebe hierbei so tatkräftig unterstützen“, so die Ministerin.

Um ein Infektionsrisiko vor Ort auf den Betrieben möglichst gering zu halten gibt es umfangreiches Informationsmaterial, wie zum Beispiel einen Videobeitrag des Landwirtschaftsministeriums mit exemplarischen Maßnahmen. In rund fünf Minuten werden den Arbeitgebern und Arbeitnehmern anschaulich wichtige Tipps gegeben, um die Umsetzung zu erleichtern. Das Video ist sowohl in Deutsch verfügbar als auch in polnischer, rumänischer sowie bulgarischer Übersetzung.
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