23.04.2019 | 16:41:00 | ID: 27320 | Ressort: Landwirtschaft | Produkte

Leichte und Mittelschwere Gase sicher verbrennen: Was Sie über mobile Fackelanlagen wissen müssen

Stuttgart (agrar-PR) - Mobile Fackelanlagen oder auch Fackelanlagen für den temporären Einsatz sind gut für den temporären und zeitlich begrenzten Einsatz geeignet. Diese kommen häufig zum Einsatz, wenn aus alten Tanks noch Restgase verbrennt werden müssen, für anstehende Wartungsarbeiten oder auch für einen eventuellen Havariefall. Hierfür gibt es in der Regel zwei Lösungsmöglichkeiten. Ein erster ist eine fahrbare Hochdruckfackel, welche Sie kaufen können oder aber Sie mieten sich eine Fackelanlage bzw. Brennkammer. Wie sind solche Systeme oder aufgebaut und was leisten diese? Wo kommen diese genau zum Einsatz?

Wo können mobile Fackelanlagen eingesetzt werden?

Typischerweise werden mobile Fackelanlagen und Brennkammern in verschiedenen Gebieten verwendet. Solche Einsatzgebiete sind folgende:

  • Sie dienen die Entgasung Lagertanks. Dies ist notwendig bevor ein solcher Tank gereinigt wird bzw. unter Umständen auch während der Reinigung eines solchen Tanks.

  • Daneben können Sie solche Anlagen auch zur Entgasung von Pipelines verwenden. Dies ist notwendig, wenn eine solche Pipeline beschädigt wurde und anschließend eine Reparatur vorgenommen werden muss.

  • Ein weiterer Einsatzort ist für den temporären Einsatz bei einem Stillstand des VRU-Systems bzw. des Abgasrückgewinnungssystems zu finden.

  • Ein letzter häufiger Einsatzort ist für die Revision von Hochfackeln, da diese ebenfalls einer regelmäßigen Wartung unterzogen werden müssen.


Für welche Gase können solche Anlagen verwendet werden?

Mobile Fackelanlagen können Sie bei mehreren verschiedenen Gasen verwenden. Hierzu gehören Gase, die den Explosionsgruppen IIA, IIB, sowie der Gruppe IIC angehören. Wenn bei solchen Gasen eine Anlage zum Einsatz kommen soll, werden hierfür sog. Drehkolbengebläse zur Verfügung gestellt. Solche Gebläse ermöglichen Ihnen auch Absaugungen, die über sehr große Leitungslängen veranlasst werden sollen. Zu realisieren sind dadurch Entfernungen von bis zu 200 Metern. Die Gase, bei denen entsprechende Anlagen am häufigsten verwendet werden, sind vor allem leichte bis mittelschwere Gase. Als Beispiele können dabei Blausäure, Ammoniak, Klärgas, Benzin, Propylen, Benzol und Rohöl genannt werden. Aber nicht nur solche Gase können sicher verbrannt werden. Auch sog. Belastete Restgase können sicher und emissionsarm verbrannt werden. Bei solchen Restgasen ist die Konzentration so gering, dass diese unter der Zündgrenze liegt. Hierbei werden die notwendigen Stützgasmengen durch eine elektronische Regelung minimiert und können so verbrannt werden.

Können durch solche mobilen Anlagen die stationären Anlagen beschädigt werden?

Bei dem Einsatz solcher mobilen Anlagen, sollten Sie auch stets daran denken, dass Ihre stationäre Anlage keinen Schaden nimmt und entsprechend geschützt ist. Damit Komplikationen so gut wie möglich vermieden werden können, werden spezielle Rückschlagsysteme verwendet, die entstehende Flamme unterbinden können. Durch den Einsatz weiterer Komponenten, die die Sicherheit der Anlagen nochmals deutlich erhöhen, werden Ihre Anlagen vor eventuellen Schäden gesichert, da diese vor den abgesaugten und verbrannten Gasen geschützt werden.

Welche Größen gibt es bei mobilen Fackelanlagen?

Mobile Fackelanlagen werden heutzutage in den unterschiedlichsten Größen angeboten und sind aus diesem Grunde für den unterschiedlichsten Zwecke anwendbar. Nicht nur große Anlagen können Sie sich mieten, sondern auch kostengünstige und kleine Containerfackeln. Solche sind vor allem dann gut geeignet, wenn Sie nur kleine Zufahrtswege und beschränkten Platz haben. Im Folgenden sollen einige mögliche Formen kurz vorgestellt werden:

  • Mobile Containerfackeln: Deren Leistung bemisst sich auf bis zu 1200 Nm³/h Anwendung. Sie dienen der Entgasung kleinerer Benzin- und Öltanks oder aber Pipelines. Ihr Vorteil ist vor allem der geringe Platzbedarf.

  • Mobile Standardfackeln: Die Leistung solcher Fackeln bemisst sich auf bis zu 7.500 Nm³/h. Sie dienen vor allem der Entgasung von Benzin- und Öltank und Pipelines, sowie der Überbrückung von Stillständen.

  • Hochleistungsfackeln mit bis zu 30m Höhe: Solche Fackeln haben eine Leistung von bis zu 30.000 Nm³/h in Anwendung. Diese können vollumfänglich stationäre Fackeln ersetzen, während diese aktuell einer Revision unterzogen werden, sodass es zu keinem Anlagenstillstand kommt.

  • mobile Gasfackel auf einem Anhänger: In diesem Fall wird eine mobile Gasfackel einem Anhänger aufgebaut und mittels einer hydraulischen Pumpe aufgerichtet. Hinzu kommt, dass solche Anlagen mittels eines zusätzlichen Erdankers im Gelände verankert werden. Mit einer solchen Anlage sind Sie stets flexibel und mobil.

Sie sehen also, dass mittels mobiler Fackelanlagen Ihre stationäre Anlage nicht länger auf lange Zeit stillstehen muss. Die Anwendungsgebiete sind dabei, wie schon aufgezeigt, vielfältiger Natur. Mobile Hochtemperaturfackeln kommen dabei vor allem in den Bereichen der Erdöl- und Erdgasindustrie zum Einsatz, aber auch bei Unternehmen, die auf Tankreinigungen spezialisiert sind. Mobile Fackeln mit niedriger Temperatur werden hingegen häufig bei Biomethaneinspeiseanlagen und deren Inbetriebnahme verwendet. Sichern Sie sich also noch heute Ihre eigene mobile Fackelanlage und sparen Sie viel Geld durch die Reduktion von Stillständen.

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