28.04.2010 | 00:00:00 | ID: 5536 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Mais: Empfehlungen zur Unkrautbekämpfung

Bonn (agrar-PR) - Die wirksame und verträgliche Unkrautregulierung ist unverzichtbar, um optimale Erträge erzielen zu können. Besonders im frühen Jugendstadium reagiert der Mais empfindlich auf die Konkurrenz durch Unkräuter. Das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) stellt den Landwirten daher jährlich aktuelle und umfassende Empfehlungen zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Mais zur Verfügung.
In einer Datensammlung liefert das DMK eine Übersicht zu den wichtigsten Herbiziden. Die verschiedenen Präparate werden dabei hinsichtlich ihres Wirkungsspektrums, ihrer Wirkstoffe, Kennzeichnungen, Aufwandmengen und Verfahren oder Abstandsauflagen beschrieben. Ergänzend dazu werden verschiedene mögliche Spritzfolgen sowie die Vorgehensweise gegen Spezialunkräuter erläutert. Auf diese Weise fällt die Suche nach dem optimalen Präparat leichter. Verfügbar sind die neuesten Informationen zu den einzelnen Pflanzenschutzmitteln im Internet unter www.maiskomitee.de in der Rubrik Produktion/Pflanzengesundheit/Unkrautbekämpfung.
Dr. Josef Kuhlmann von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Cloppenburg verweist in einer ergänzenden Veröffentlichung des DMK zudem darauf, dass bestimmte Unkrautarten wie etwa die Hirsearten durch den Einsatz von Herbiziden mit ähnlicher Wirkungsweise dominanter werden können. Die verfügbare Herbizidpalette erlaube jedoch eine flexible, wirksame und weitgehend kulturverträgliche Unkrautbekämpfung.
Kuhlmann empfiehlt Kombinationen von Herbiziden, die über den Boden und das Blatt wirken. Sie bieten - von extremen Standorten abgesehen - die größte Wirkungssicherheit. Der optimale Anwendungstermin liegt im 3- bis 5-Blattstadium des Maises.
„Bodenherbizide besitzen vor allem bei kontinuierlicher Bodenfeuchte eine Dauerwirkung von sechs bis acht Wochen. Auch bei trockenen Bodenverhältnissen sollte auf einen gewissen Anteil nicht verzichtet werden“, erklärte Kuhlmann. Die Bodenwirkstoffe würden nach einiger Zeit noch reaktiviert. Auf extrem trockenen sowie humusreichen Standorten erfolge die wesentliche Wirkung hingegen über die blattwirksamen Herbizide. Bei geringem Maisanteil in der Fruchtfolge und Standorten mit wenigen Problemunkräutern reiche in aller Regel eine einmalige Behandlung. Auf Standorten mit einem hohen Maisanteil in der Fruchtfolge müsse man hingegen aufgrund des hohen Samenpotenzials im Boden mit mehreren Keimwellen etwa der Hirsearten oder des Schwarzen Nachtschattens rechnen. In diesen Fällen sei neben einer guten Stoppwirkung der Blattherbizide auch eine ausreichende Dauerwirkung der Bodenherbizide von Nöten.
Pressekontakt
Herr Dr. Helmut Messner
Telefon: 0228 / 926580
Fax: 0228 / 9265820
E-Mail: dmk@maiskomitee.de
Pressemeldung Download: 
Deutsches Maiskomitee e.V. (DMK)
Deutsches Maiskomitee e.V. (DMK)
Brühler Straße 9
53119 Bonn
Deutschland
Telefon:  +49  0228  926580
Fax:  +49  0228  9265820
E-Mail:  dmk@maiskomitee.de
Web:  www.maiskomitee.de
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.