Bonn (agrar-PR) - In vielen Regionen Deutschlands nutzen die
Landwirte die trockenen Witterungsbedingungen zur Maisaussaat.
Allerdings finden die Maiskörner oftmals keine optimalen
Startbedingungen im Boden vor, denn es ist durchweg viel zu trocken.
Nach Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) liegt die nutzbare
Feldkapazität (nFK) in Deutschland durchschnittlich lediglich bei 70 bis
85 %. Nur in den Küstenregionen und in den Höhenlagen steht mehr
pflanzenverfügbares Wasser im Boden zur Verfügung. Dort liegt die nFK
bei 85 bis 95 %.
Das
Deutsche Maiskomitee (DMK) appelliert daher an die Landwirte, die
Saattiefe auf die Bodenart und die Bodenfeuchte abzustimmen, zumal auch
in der näheren Zukunft nicht mit ergiebigen Niederschlägen zu rechnen
ist.
Gerade auf
leichten sandigen Böden muss unter den aktuellen Bedingungen darauf
geachtet werden, dass den Maiskörnern ausreichend Bodenfeuchte zur
Keimung zur Verfügung steht. Die Restfeuchte des Bodens kann bei einer
zügigen Aussaat vielerorts genutzt werden, allerdings sollte eine
Saattiefe von 6 cm oder tiefer erreicht werden, um den Anschluss an die
Bodenfeuchte zu gewährleisten. Sofern dies nicht gelingt, ist die
gewünschte rasche Keimung nicht gewährleistet. Das kann einen
lückenhaften Aufgang zur Folge haben.