25.03.2009 | 11:53:00 | ID: 167 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Maisaussaat sorgfältig planen

Bonn (agrar-PR) - Sobald der Frost nach dem langen Winter endlich aus dem Boden ist und die Bodentemperatur gesichert bei über 8° Celsius liegt, beginnen die Landwirte ab Mitte April mit der Aussaat des Maises. Mais stellt hohe Ansprüche an die vorbereitende Bodenbearbeitung und die Ablagegenauigkeit des Saatgutes. Das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) empfiehlt daher, mit besonderer Sorgfalt vorzugehen.
Mais bevorzugt ein erwärmtes, verdichtungsfreies und gut durchlüftetes Saatbett mit guter Wasserleitfähigkeit. Das Maiskorn und der Keimling reagieren sehr empfindlich auf Temperaturschwankungen. Ungünstige Bedingungen können dazu führen, dass Bakterien und Pilze das Saatkorn angreifen, den Feldaufgang und damit den späteren Ertrag negativ beeinflussen.
Die Bodenbearbeitung sollte die Erwärmung des Bodens fördern. Um Verdichtungen zu vermeiden, ist es ratsam, die Böden vor der Lockerung und Krümelung erst abtrocknen zu lassen. Die Bearbeitungstiefe entspricht in etwa der späteren Ablagetiefe der Maiskörner. Sie liegt zwischen vier Zentimetern bei schweren und sechs Zentimetern bei leichten Böden. Das Saatbett sollte jedoch nicht zu feinkrümelig sein, um Verschlämmungen nach Regenfällen vorzubeugen. Verdichtungen müssen vor der Saat aufgebrochen und rückverfestigt werden, da die Maispflanzen diese Schichten nicht durchdringen können.
Eine Pflugfurche kann in solchen Fällen sinnvoll sein. Sie führt aber gleichzeitig auch dazu, dass die Befahrbarkeit des Bodens vermindert wird. Auf erosionsgefährdeten Standorten empfiehlt sich die Direktsaat.
Die Aussaatstärke richtet sich nach der später gewünschten Bestandesdichte, der Sorte und der Wasserverfügbarkeit des Bodens. In jedem Fall sollten die Ablagetiefe und der Kornabstand in der Reihe während der Aussaat regelmäßig überprüft werden, um Lücken oder eine ungenaue Verteilung der Körner zu vermeiden.
Wie die Arbeitsgemeinschaft Futtersaaten, Futterbau und Futterkonservierung e.V. (AG FUKO) mitteilt, sind als Folge der neuen Bestimmungen zur Maisbeize potentielle Schäden durch Drahtwürmer zu beachten.
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Herr Dr. Helmut Messner
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Fax: 0228 / 9265820
E-Mail: dmk@maiskomitee.de
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Deutsches Maiskomitee e.V. (DMK)
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