Stuttgart (agrar-PR) -
Herbstpressekonferenz des Badischen Weinbauernverbandes in Freiburg "Winzer und Verbraucher können sich auf einen sehr guten Jahrgang
2009 freuen.
Wir rechnen in Baden im Durchschnitt mit Erträgen von 85
Hektoliter je Hektar bei überdurchschnittlichen Qualitäten. In den
letzten Wochen hatten wir ideale Reifebedingungen und wöchentliche
Zuwächse in den Oechslegraden von bis zu zwölf Grad", sagte der
baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum,
Peter Hauk MdL, am Montag (14. September) bei der Herbstpressekonferenz
des Badischen Weinbauernverbandes in Freiburg
(Breisgau-Hochschwarzwald).
Der Weinbau spiele in Baden-Württemberg eine wichtige Rolle. "Unsere
Weine sind Spitzenprodukte, mit denen wir uns über die Grenzen hinweg
einen Namen gemacht haben", betonte der Minister. Aus diesem Grund
unterstütze das Land durch zahlreiche Förderprogramme die Maßnahmen der
Absatzförderung auf Drittlandsmärkten, die Umstrukturierung und
Modernisierung von Rebflächen, Investitionsmaßnahmen im Zusammenhang
mit Fusionen, Kooperation und die Förderung von Investition in Qualität
und Innovation.
"Das Hauptziel des neuen Förderprogramms
'Weinbau Baden-Württemberg'
ist es, den Export unserer Weine zu steigern, Zusammenarbeit und
Fusionen zu fördern und Strukturen weiter zu optimieren sowie die
Qualität der Weine ständig weiter zu entwickeln", erklärte Peter Hauk.
Durch diese Maßnahmen erhielten die Winzer die nötigen
Rahmenbedingungen, um auch zukünftig hochwertige Qualitätsprodukte zu
erzeugen.
Wein und Tourismus auf dem Vormarsch
"Gute Chancen bestehen auch im Ausbau des Wein-Tourismus",
erläuterte Hauk. Hierzu wurden in den Weinbauanstalten in Freiburg und
Weinsberg Projekte gestartet, die sich zum einen um die Ausbildung von
Weinerlebnisführern bemühen und zum anderen den Schwerpunkt bei Wein
und Biodiversität gesetzt haben. "Durch die Entwicklung erlebnisreicher
Exkursionen und Darstellung der Biodiversität in den Reblandschaften
sollen Angebote für einen nachhaltigen Weintourismus geschaffen
werden", betonte Minister Hauk. In einem Land wie Baden-Württemberg, in
dem nicht nur Qualitätsprodukte reifen, sondern auch einzigartige
Landschaften Gäste anziehen, biete sich Tourismus geradezu an. Die
Verbindung aus Genuss, Natur und Kultur liege gerade in Weinregionen
deshalb auf der Hand.
Um den Weinbau in den Hang- und Steillagen im Land zu erhalten, sei
aber auch der Erhalt des Anbaustopps für Reben über das Jahr 2015
hinaus eine Grundvoraussetzung. Die Entscheidung der EU, den Anbaustopp
ab 2015 aufzuheben, müsse deshalb revidiert werden. Hauk werde alle
Chancen nutzen, um Verbündete in Europa zu finden, um gemeinsam eine
Entscheidung im Sinne der baden-württembergischen Winzer herbei zu
führen.
Weitere Informationen zum Thema Weinbau sind auch auf der
Internetseite des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum unter
www.mlr.baden-wuerttemberg.de abrufbar.