05.03.2021 | 13:57:00 | ID: 29888 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft - So geht es

Stuttgart (agrar-PR) - Die Landwirtschaft ist einer der großen Sektoren der Wirtschaft. Verantwortlich für die Ernährung der Menschen trägt sie einen wichtigen Teil zum Leben in der heutigen Zeit bei. Volle Regale in den Supermärkten, regionale Produkte und eine große Frischeauswahl im Fleischereifachgeschäft - All dies wird täglich für einen Großteil der Menschheit als selbstverständlich vorausgesetzt. Welcher Aufwand dahinter steckt und unter welchen Bedingungen die genannten Zustände tagtäglich erreicht werden, damit befassen sich die wenigsten. Im Gegenteil - Oft kann es dem Endverbraucher gar nicht günstig genug sein. An anderen Stellen wird jedoch immer wieder gefordert, die Landwirtschaft müsse nachhaltiger werden im Sinne der Umwelt und der Tiere. Beides zu vereinen, ist für die Landwirtschaft nicht möglich.

Das ist nachhaltige Landwirtschaft

Nachhaltigkeit bedeutet, vorhandene Ressourcen so zu verwenden, dass sie auch für die Nutzung in der Zukunft immer wieder verfügbar sind. Es sollten keine Ressourcen verschwendet werden und auch sollte kein Rohstoff so eingesetzt werden, dass er in Zukunft nicht mehr zur Verfügung steht. Konkret bedeutet dies für die Landwirtschaft, dass landwirtschaftliche Flächen wie beispielsweise Felder und Wiesen ökologisch und zukunftsorientiert bewirtschaftet werden.

Auch gilt es, innovative Lösungen zu finden bei der Produktion von landwirtschaftlichen Maschinen. Die Firma HSV Technical Moulded Parts, kurz HSV-TMP, setzt beispielsweise auf besondere Kunststoffe bei der Herstellung von Konsolen für Landmaschinen. Das so genannte Polypropylen, auch Polypropen genannt, ist flexibel einsetzbar und gut recycelbar.

Diese Möglichkeiten gibt es für landwirtschaftliche Betriebe

Die Umsetzung der Nachhaltigkeit stellt Landwirte im Hinblick auf Deckung der eigenen Kosten und die Ansprüche der Bevölkerung vor große Probleme. Schließlich wächst die Weltbevölkerung immer weiter und alle Menschen müssen ernährt werden. Lösungen gibt es neben der Vernunft der Menschen und dem Einsatz moderner Maschinen viele. Beispielsweise sollte der Einsatz von nicht regenerierbaren Betriebsmitteln (z. B. auf Basis von Erdöl) auf ein Minimum reduziert werden.

Ein großer Beitrag zur Einsparung von Energie kann durch den Einsatz von Solaranlagen auf Dächern von Ställen und landwirtschaftlichen Hallen geleistet werden. Diese Gebäude sind in der Regel sehr groß und bieten somit besonders gut geeignete Flächen.

Zudem sollte auf Regionalität geachtet werden. Wenn beispielsweise Futter erst über viele Kilometer quer durch das ganze Land transportiert werden muss, ist dies nicht im Sinne der Nachhaltigkeit.

Bei der täglichen Arbeitsweise stellen landwirtschaftliche Betriebe sicher, dass Nahrung und Rohstoffe auch für nachfolgende Generationen in ausreichender Qualität und Menge vorhanden sind. Auch die Arbeitsbedingungen der in der Landwirtschaft tätigen Arbeitnehmer sollten vernünftig sein und gerecht vergütet werden. Des Weiteren ist eine artgerechte Tierhaltung eine der Grundvoraussetzungen für nachhaltige Landwirtschaft.

Das können Endverbraucher tun

Die Möglichkeiten, die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten, sind also vielfältig. Vieles hängt dabei natürlich auch von der Disziplin der Menschen ab. Mit einem Blick auf das große Ganze und dem Bewusstsein, dass vorhandene Ressourcen auch noch für kommende Generationen ausreichen müssen, können Endverbraucher einen großen Teil zu einer nachhaltigen Landwirtschaft beitragen. Es kommt nicht immer darauf an, möglichst viel beim Einkauf zu sparen. Achten Sie auf Regionalität, erledigen kleinere Einkäufe mit dem Fahrrad beim Bio-Markt um die Ecke oder denken Sie vielleicht darüber nach, Ihren Fleischkonsum zu reduzieren. Achten Sie beim Einkauf auf das Bio-Siegel. Allerdings ist nicht nur die Art der Erzeugung entscheidend, sondern auch der Ort. Ein Bio-Produkt ist zwar grundsätzlich gut, jedoch ist es nicht besonders nachhaltig wenn es zunächst über mehrere Tausend Kilometer transportiert werden muss. In diesem Fall wäre ein vergleichbares Produkt vom konventionellen Erzeuger aus dem Nachbarort sicherlich die nachhaltigere Wahl.

Niemand sollte auf Fleisch oder andere Annehmlichkeiten der heutigen Welt verzichten, jedoch kann bereits durch Kleinigkeiten ein Teil zu einer nachhaltigen Landwirtschaft und einer saubereren Umwelt beigetragen werden. Mit diesem Bewusstsein kann man zukünftigen Generationen schon heute einen großen Gefallen tun.
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