19.11.2013 | 20:15:00 | ID: 16461 | Ressort: Umwelt | Umweltpolitik

Neues Naturschutzgebiet „Maura und Krukenbek“ in der Schaalsee-Landschaft - Umweltminister Habeck unterzeichnet Landesverordnung

Kiel (agrar-PR) -

Neues Naturschutzgebiet im Kreis Herzogtum Lauenburg:  Umweltminister Robert Habeck hat heute (19. November 2013) die Verordnung über das Gebiet „Maura und Krukenbek“ unterzeichnet. Das 84 Hektar große Naturschutzgebiet liegt im Amt Lauenburgische Seen, in den Gemeinden Salem und Sterley und ist zu großen Teilen auch Flora-Fauna-Habitat-(FFH)Gebiet und Vogelschutzgebiet. Es gehört damit zum europäischen Schutzgebietssystem NATURA 2000 und ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des gesamtstaatlichen Naturschutzgroßprojektes „Schaalsee-Landschaft“.

 

Das neue Naturschutzgebiet bietet Lebensraum für viele, zum Teil europaweit gefährdete Arten. Dazu gehören Waldwasserläufer, Kranich, Schwarz- und Mittelspecht, Neuntöter, Rotbauchunke und Kammmolch. Vermehrt stellen sich seltene Libellenarten ein. Ein weiterer wichtiger Schutzgrund ist, zu dass weniger Nährstoff- und Schadstoffe in den Schaalsee gelangen sollen.

 

Die Flächen befinden sich zu großen Teilen im Eigentum des Zweckverbandes Schaalsee-Landschaft. Nur wenige Flächen gehören privaten Eigentümern. Der Zweckverband Schaalsee-Landschaft hat die Aufgabe übernommen, aus den ehemals land- und forstwirtwirtschaftlich genutzten Flächen, auf der Grundlage des bestehenden Pflege- und Entwicklungsplanes das in der Verordnung beschriebene Schutzziel des Gebietes zu sichern. Diese Ziele sind die Erhaltung, der Schutz und die Entwicklung

  • von dauerhaft ungenutzten trockenen und nassen Waldbereichen mit Sümpfen und Sandkuppen;
  • von flachen Stillgewässern mit Hochstauden und Röhrichtbereichen sowie mageren, teilweise gebüschreichen Mineralgrasfluren;
  • einer ausgeprägten Niedermoor-Niederung mit hohem Grundwasserstand;
  • sowie randlichen, mineralischen Talhangkanten und extensiv genutzten Oberhangflächen mit Trockenrasen, Heiden, und wärmeliebenden Gebüschen im Übergang zum Buchen-Eichen-Kiefernmischwald.

 

Der Kreis Herzogtum-Lauenburg erhält damit sein 29. Naturschutzgebiet und erhöht seine Naturschutzgebietsfläche auf rund 6.527 Hektar (das sind rund 5,2 Prozent der Kreisfläche; Landesdurchschnitt: ca. 3,1 Prozent).
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