Bonn (agrar-PR) - Für
die optimale Entwicklung der Maispflanzen ist die gezielte
Nährstoffversorgung insbesondere mit Stickstoff enorm wichtig. Der
pflanzenverfügbare Stickstoff im Boden kann jedoch in Abhängigkeit von
der Niederschlagsmenge im Winter, der Vorfrucht und der Bodenart
schwanken.
Gerade nach dem langen Winter und der noch
zurückliegenden Mineralisation scheinen die Unterschiede in vielen
Regionen nach ersten Untersuchungen enorm hoch zu sein. Pauschale
Düngungsempfehlungen sind daher nicht zu empfehlen. Das Deutsche
Maiskomitee e.V. (DMK) rät aus diesem Grund, der Nmin-Untersuchung mehr
Bedeutung zu schenken. Diese wird nicht zuletzt vor dem Hintergrund des
nachhaltigen Maisanbaus und der Regelungen in der Düngeverordnung immer
wichtiger.
Der Mais hat seinen größten
Stickstoffbedarf im 6- bis 8-Blattstadium und zur Blüte. Wie hoch das
tatsächliche Stickstoffnachlieferungsvermögen aus dem Boden, von dem der
Mais zehren kann, dann tatsächlich ist, lässt sich über die Bodenprobe
ermitteln. Diese sollte so spät wie möglich – in Abhängigkeit der Zeit
für die Untersuchung und rechtzeitig vor Reihenschluss – gezogen werden.
Daraus lässt sich dann der optimale Düngungsbedarf errechnen.