Düsseldorf (agrar-PR) -
Im Jahr 2011 wurden 3,74 Millionen Tonnen Getreide in Nordrhein-Westfalen geerntet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 2,1 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die Erntemenge blieb damit auch um 9,3 Prozent unter dem Durchschnittsergebnis der Jahre 2005 bis 2010. Der ungewöhnlich lange und kalte Winter, die extreme Trockenheit in den Monaten April und Mai sowie die sich anschließende unbeständige Witterung während der Erntephase beeinflussten das Ertragsniveau der diesjährigen Getreideernte in NRW negativ. Auch die gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Prozent verringerte Anbaufläche für Getreide trug zum Rückgang der Erntemenge bei.
Der Hektarertrag beim Weizen, der bedeutendsten Getreideart in Nordrhein-Westfalen, war mit 7,89 Tonnen um 1,4 Prozent höher als im Vorjahr. Die Gesamternte betrug 2,24 Millionen Tonnen (+0,5 Prozent).
Der Flächenertrag von Gerste lag im Erntejahr 2011 bei 6,22 Tonnen pro Hektar, 6,4 Prozent weniger als 2010. Mit fast einer Million Tonnen wurde eine um 12,3 Prozent geringere Gerstenmenge geerntet als im Vorjahr.
Triticale brachte einen Hektarertrag von 6,12 Tonnen, 13,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Gesamternte wird mit 346.600 Tonnen um 12,6 Prozent höher ausfallen als bei der Ernte 2010.
Trotz eines Flächenertrages, der mit 5,74 Tonnen je Hektar um 0,3 Prozent unter dem Vorjahresergebnis lag, wird die Erntemenge bei Roggen- und Wintermenggetreide aufgrund einer um 9,8 Prozent ausgedehnten Anbaufläche mit 101.500 Tonnen um 9,5 Prozent höher ausfallen als im letzten Jahr.
Für Hafer wurde mit 51.700 Tonnen eine um 3,4 Prozent höhere Gesamternte eingefahren; der Ertrag steigerte sich um 9,5 Prozent auf 4,43 Tonnen je Hektar. (IT.NRW)
