26.02.2009 | 13:00:00 | ID: 158 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Pferdezucht: Qualität bleibt sichtbar

Hannover (agrar-PR) - Ab dem 01. Juli 2009 müssen alle neu geborenen Equiden mit einem Chip gekennzeichnet werden. Von einer Ausnahmeregelung in Form einer alternativen Kennzeichnung soll in Deutschland im Hinblick auf ein tierschutzrechtlich notwendiges und sicheres Identifizierungssystem für alle Equiden kein Gebrauch gemacht werden.
Zu diesem Thema einigten sich die Staatssekretäre aller Bundesländer am Aschermittwoch auf der Insel Riems.

Der niedersächsische Staatssekretär des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung, Friedrich-Otto Ripke, hat deutlich gemacht, dass dennoch die weltweit bekannten Verbandsbrände auch künftig als ergänzende Kennzeichnung von Pferden beibehalten werden sollen.

Stimmen, wonach mit der Chipkennzeichnung von Pferden deren Verbandsbrände entfallen müssten, erteilte Ripke eine klare Absage. Vielmehr machte er deutlich, dass nicht nur der international überaus erfolgreichen und viel beachteten niedersächsischen Pferdezucht, sondern allen deutschen Zuchtverbänden damit ein immenser Identitätsverlust entstehen würde, der nicht zu verantworten sei.

Ripke sagte: "Verbandsbrände sind überaus wichtige Markenzeichen. Sie sind für jeden sofort zu erkennen und haben einen großen Wiedererkennungsfaktor. Verbandsbrände stehen für den züchterischen Wert eines Tieres und sind unverkennbares Zeichen seiner Qualität. Einen Chip hingegen kann weder das bloße Auge noch die Fernsehkamera erkennen." Ripke weiter: "Es wäre in mehrfacher Hinsicht fatal, auf die Verbandsbrände zu verzichten. Nicht nur, dass damit für die Pferdezuchtverbände unverantwortliche finanzielle und vermarktungstechnische Konsequenzen verbunden sind. Auf Verbandsbrände zu verzichten, würde auch den Verlust eines einmaligen Kulturgutes bedeuten, das unbestrittene Basis für Niedersachsens vielbeachtetes Image als Pferdeland Nr. 1 ist."
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