Saarbrücken (agrar-PR) - Wie bereits im Mai sind auch im Juni
2009 die Verbraucherpreise im Saarland im Vorjahresvergleich
unverändert geblieben. Mit einem Indexstand von 107,2 (Basisjahr 2005 =
100) sind die Preise nach Angaben des Statistischen Amtes im Vergleich
zum Vormonat Mai 2009 jedoch um 0,3 Prozent gestiegen.
Gegenüber dem Vormonat Mai hat vor allem die Preisentwicklung für
Mineralölprodukte wieder an Dynamik gewonnen. So sind die Heizölpreise
um ein Zehntel (+ 9,9 %) gestiegen. An den Tankstellen erhöhten sich
die Kraftstoffpreise um durchschnittlich 4,4 Prozent. Dabei hat sich
der Preisabstand zwischen Superkraftstoff (+ 4,8 %) und Diesel (+ 3,2
%) weiter erhöht.
Nahrungsmittel
und alkoholfreie Getränke wurden um durchschnittlich 0,4 Prozent
teurer. Hier stiegen die Preise für Beeren und Weintrauben um 24,0
Prozent, Blatt- und Stielgemüse wurden um 7,5 Prozent und Kartoffeln um
4,4 Prozent teurer. Demgegenüber ist der Preis für Vollmilch weiter
gesunken (- 2,5 %). Fruchtgemüse wie Tomaten, Paprika und Gurken wurden
um 10,1 Prozent günstiger angeboten als im Mai. Im Bereich der
alkoholfreien Getränke verteuerte sich Mineralwasser zum Beginn der
heißen Jahreszeit um durchschnittlich 2,7 Prozent.
Obwohl das
Preisniveau im Vorjahresvergleich insgesamt unverändert geblieben ist,
gab es dennoch sehr unterschiedliche Entwicklungen.
Verbraucherfreundlich war die Preisentwicklung unter anderem im Bereich
der Nahrungsmittel (- 0,8 %). Binnen eines Jahres sind die Preise für
Butter um 18,9 Prozent und für Milch um 21,4 Prozent gesunken. Trotz
der jüngsten Preiserhöhung kosteten Kartoffeln immer noch 10,3 Prozent
weniger als vor einem Jahr. Ebenfalls gesunken sind die Preise für
Bekleidung und Schuhe (- 0,9 %) und für die Nachrichtenübermittlung (-
2,1 %).
Auch die Preise an den Tankstellen lagen um 14,4 Prozent unter dem
Vorjahresniveau. Während bei Superbenzin der Vorteil noch bei 10,7
Prozent lag, konnten Dieselfahrer um 25,4 Prozent preiswerter tanken
als im Juni letzten Jahres. Im Bereich der Haushaltsenergie gab es
gegenläufige Entwicklungen. Während Heizöl immer noch 44,1 Prozent
billiger war als vor einem Jahr, sind die Strompreise um 8,4 Prozent
gestiegen. Die Preise für Fernwärme und Zentralheizung stiegen um 7,8
Prozent, wohingegen der Gaspreis geringfügig (- 1,1 %) unter dem
Vorjahresniveau lag.
Spürbare Preissteigerungen gab es bei
alkoholischen Getränken (+ 1,8 %) und Tabakwaren (+ 4,7 %).
Pauschalreisen kosteten im Juni diesen Jahres 3,9 Prozent mehr als im
vergangenen Jahr. Bei den Beherbergungsdienstleistungen gab es binnen
Jahresfrist einen Preisaufschlag von durchschnittlich 3,3 Prozent. Für
die Gesundheitspflege mussten die Verbraucher 1,5 Prozent mehr
einkalkulieren als vor einem Jahr.