30.03.2012 | 13:30:00 | ID: 12564 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Raps: Schädlinge auf dem Irrweg

Oldenburg (agrar-PR) - Mit gelben Schalen Insekten beobachten und Bekämpfung terminieren.
Wenn die Temperaturen steigen, werden auch die Schädlinge wieder aktiv. Landwirte beobachten ihre Kulturen ganz genau, um den optimalen Zeitpunkt für den Pflanzenschutz zu finden.

Beim Raps sind jetzt Rapsstängelrüssler und Kohltriebrüssler im Anflug, so die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in einer Pressemitteilung. Um über die Menge dieser Insekten genau im Bilde zu sein, werden rapsgelbe, mit Wasser gefüllte Plastikschalen in die Bestände gestellt.

Die Farbe lockt die Schädlinge an, denen die Schale zum Verhängnis wird. Ab einer bestimmten Anzahl gefangener Schädlinge (Bekämpfungsschwelle) macht der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln Sinn, denn dann ist der zu erwartende Ertragsschaden größer als der Aufwand für den Pflanzenschutz.

Für die Kontrolle genügt eine Plastikschale, die etwa zehn bis 15 Meter vom Feldrand entfernt im Bestand platziert wird. Bei großen Flächen können es auch einige Schalen mehr sein. Sie werden zur Hälfte mit Wasser und einem Spritzer Spülmittel gefüllt. Kleine Löcher am Rand verhindern ein Überlaufen bei Regen.

Damit keine Bienen, Hummeln oder Schmetterlinge in die Falle gehen, sollten die Gefäße mit einem Drahtgitter abgedeckt werden. Die Gelbschalen müssen so platziert werden, dass sie aus dem Bestand herausragen, damit die Insekten sie erkennen können.

Der Einsatz von Insektiziden ist ratsam, wenn in drei Tagen fünf Rapsstängelrüssler oder 15 Kohltriebrüssler je Gelbschale gefangen werden. Dieser Wert gilt für Gefäße, die mit einem Gitter versehen sind. Ohne Gitter verdoppelt sich der Wert. (lwk-ns)
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