25.05.2012 | 13:40:00 | ID: 13038 | Ressort: Umwelt | Veranstaltungen

Staatssekretär Mark Weinmeister: Der Weitblick hat sich ausgezahlt

Wiesbaden (agrar-PR) - Bundestagung zur Europäischen Lärche in Hessen / Staatssekretär weist durch Pflanzung einer europäischen Lärche auf die Bedeutung des Baumes in Hessen hin.
Bereits zum dritten Mal führt die Dr. Silvius Wodarz Stiftung die Tagung zum „Baum des Jahres" in enger Kooperation mit dem Deutschen Forstverein durch. Anlässlich der waldbauliche Exkursion zur Tagung zum Jahresbaum 2012, der Europäischen Lärche, pflanzte Hessens Umweltstaatssekretär auf dem Richtberg (Schlitz) eine Lärche und erinnerte damit an die herausragenden Leistungen Forstleute des 19. Jahrhunderts. „Die beeindruckenden Bestände an diesem Standort weisen auf die Wuchskraft und die Qualität der Schlitzer Lärche hin. Sie lassen darüber hinaus erkennen, welchen Weitblick und welche Vorstellungskraft die Förster im vergangenen Jahrhundert hatten", sagte Weinmeister.

Im Jahr 1950 wurde mit der Errichtung eines Gedenksteines der herausragenden waldbaulichen Leistung und dem Wirken der vor Ort tätigen Forstmänner der vormaligen Gräflich Görtz'schen Verwaltung Knabe und Jäger gedacht. „Um dieses Gedenken wach zu halten wurde der Stein restauriert und ein dazugehöriger Platz angelegt, auf dem der Baum des Jahres 2012 gepflanzt wird", so der Staatssekretär.

Für die Tagung zum Jahresbaum 2012, der Europäischen Lärche, habe man sich bewusst für das Schlitzer Land in Hessen entschieden. „Die Schlitzer Lärche hat einen klangvollen Namen in der Forstwelt", bekräftigte Weinmeister. Sie zeichnet sich durch ihre Geradschaftigkeit, Vollholzigkeit und einen enormen Höhenwuchs bis zu 50 Metern aus. Der Lärchenanbau im Schlitzer Land lässt sich in diesem ursprünglichen Laubholzgebiet bis in das Jahr 1742 zurückverfolgen und zählt damit zu den ältesten Lärchenanbauten in Deutschland.

Heute wächst die Lärche auf einer Fläche von ca. 30.000 Hektar im hessischen Wald. Der Vorrat beläuft sich auf über 8 Mio. Vorratsfestmeter. „Wir können so nachhaltig über 160.000 Erntefestmeter Lärchenholz ernten", erläuterte Staatssekretär Weinmeister abschließend. Dass die Verwendung der Lärche besonders hoch geschätzt wird, belege das Höchstgebot bei der diesjährigen Nadelwertholzsubmission Jossgrund im Februar, bei der ein Lärchenstamm aus dem Staatswald des Forstamts Jossgrund einen Spitzenpreis von 936 Euro/Fm erzielen konnte. (hmuelv)
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