28.05.2020 | 11:44:00 | ID: 28841 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Steigerung der Winterrapsfläche 2020 gegenüber dem Vorjahr um mehr als 1/3

Halle (Saale) (agrar-PR) - Die Anbaufläche von Winterraps ist 2020 in Sachsen-Anhalt um 36 % gegenüber 2019 gestiegen.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, haben ersten Schätzungen zufolge sachsen-anhaltische Landwirte zur Ernte 2020 auf 98.910 ha Winterraps angebaut (Vorjahr: 72.809 ha). Damit liegt die Anbaufläche von Winterraps jedoch noch immer weit unter dem Niveau früherer Jahre (2018: 158.860 ha).

Getreide (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) steht zur Ernte 2020 voraussichtlich auf 529.790 ha, damit auf 6 % weniger Anbaufläche als im Vorjahr (566.110 ha). Nach der Erhebung über die Herbst- und Frühjahrsaussaaten vom April 2020, reift in diesem Jahr auf 501.193 ha Wintergetreide. Damit fällt die Anbaufläche für Wintergetreide gegenüber dem Vorjahr um 6 % (2019: 535.373 ha) geringer aus.

In diesem Jahr wächst Winterweizen, seit Jahren die anbaustärkste Ackerkultur, auf 301.359 ha. Das sind 10 % weniger gegenüber dem Vorjahr. Wintergerste bleibt weiterhin die zweitwichtigste Getreideart im Land. Sie wird auf 108.928 ha angebaut (+0,2 %). Die Aussaat von Roggen und Wintermenggetreide fällt um 1 % auf 74.080 ha und bei Triticale um 8 % auf 16.825 ha.

Die Feldbestellung mit Körnermais und Corn-Cob-Mix umfasst 17.839 ha (+10 %) und bei Silo- sowie Grünmais 154.667 ha (+0,2 %). Zuckerrüben wurden auf 48.329 ha gedrillt. Das sind 6 % weniger als im Vorjahr. Bei Kartoffeln liegt die Anbaufläche bei 14.895 ha und ist zum Vorjahr mit 15.332 ha um 3 % gesunken.

Nach der Schätzung der Betriebe, die sich bei der Ernte- und Betriebsberichterstattung Feldfrüchte und Grünland im April freiwillig beteiligten, gab es keine nennenswerte Auswinterung. Als Auswinterung (auch Winter- und Frostschäden) werden in der Landwirtschaft Schäden an Kulturpflanzbeständen bezeichnet, die durch Kälte, Fäulnis, Luft- und Wassermangel und Wildfraß während der Winterzeit entstehen.

Die dargestellten Ergebnisse müssen aufgrund der vergleichsweise begrenzten Zahl an Berichterstattern noch als vorläufige Ergebnisse angesehen werden. Hier gilt unser Dank allen freiwilligen Berichterstattern. Abgesicherte Ergebnisse über den tatsächlichen Anbau auf dem Ackerland liefert die Bodennutzungshaupterhebung 2020, deren erste vorläufige Ergebnisse voraussichtlich Ende Juli vorliegen werden.
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