10.12.2013 | 21:05:00 | ID: 16620 | Ressort: Umwelt | Veranstaltungen

Tack informiert sich über automatisiertes Wassermanagementsystem für das Oderbruch

Seelow (agrar-PR) -

Umweltministerin Anita Tack besuchte heute m Rande der Kabinettsitzung den Gewässer- und Deichverband Oderbruch (GEDO), um sich über das vor kurzem in Betrieb genommene „Automatisierte Wassermanagementsystem zur Optimierung der hydrologischen Verhältnisse im Oderbruch“ zu informieren. „Die technischen Möglichkeiten sind beeindruckend. Das ist eine Investition in die Zukunft. Die Region wird davon profitieren“, so Tack. Das 2,3 Mio. Euro teure System ist mit Mitteln der Europäischen Union, des Bundes und des Landes Brandenburg über das vom Umweltministerium aufgelegte Förderprogramm zur Verbesserung des Landschaftswasserhaushaltes finanziert worden.

 

Von der Zentrale in Seelow aus können Wasserstände, Grundwasser und Anlagenbetrieb im Oderbruch beobachtet und die Schöpfwerke gesteuert werden. Der Fachmann des GEDO hat auf seinem Bildschirm die aktuellen Pegelwerte der Oberflächen- und Grundwassermessstellen im gesamten Oderbruch im Überblick. Schöpfwerke und Wehre können so situations- und bedarfsabhängig optimal gesteuert, auf Veränderungen und Störungen kann schnell reagiert werden. „Von der Funktionsfähigkeit und der richtigen Steuerung ist das Leben und Arbeiten im größten deutschen Flusspolder abhängig. In Trockenperioden, bei Hochwasser und Binnenhochwasser kann die richtige Anlagensteuerung entscheidend dafür sein, ob Schäden auftreten und wie hoch sie sind“, sagte Tack.

 

Das Oderbruchs mit einem Geländeniveau unterhalb des Oderwasserspiegels steht unter dem Drängewassereinfluss der Oder. Zusätzlich erhält es Zufluss aus den Randlagen des Höhenrückens. Damit diese Wassermengen und die eigenen Niederschläge des Oderbruchs abgeleitet werden können, ist das Oderbruch von einem dichten in Staukomplexe und Schöpfwerkspolder untergliederten Gewässernetz durchzogen. Es hängt von der Steuerung der Wehre und Schöpfwerke ab, wie schnell ein Wasserüberschuss aus dem Gebiet abgeleitet werden kann, ob Überschwemmungen vermieden, oder wie schnell sie beseitigt werden können. Im Gegenzug kann durch falsche Steuerung aber auch zu viel Wasser abgeführt werden, so dass Gräben trocken fallen.

 

Das Managementsystem ermöglicht sowohl die übergreifende Steuerung der Schöpfwerke in Abhängigkeit von hydrologischen Daten als auch die Bedienung vor Ort.  Ein Netz von Oberflächenwasser- und Grundwasserpegeln sowie Niederschlagsmessstellen liefert die Daten, auf deren Grundlage die Steuerung der Stauanlagen und Überleiter festgelegt wird. Durch die automatische Überwachung der Wasserstände und des Anlagenbetriebs können Störungen und Fehlbedienungen  kurzfristig  erkannt und beseitigt werden.

 

Im November 2011 hatte die Umweltministerin den Förderbescheid für das „Automatische Managementsystem Oderbruch“ überreicht. Heute, zwei Jahre später, ist das System in Betrieb. Die Messdaten sind im Internet zugänglich.

 

http://www.gedo-seelow.de/wassermanagement.html 

 

 

 

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