05.09.2019 | 20:40:00 | ID: 27793 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

Tierwohlampel oder grüner wird‘s nicht: - Smarte Ohrmarke zeigt modernen Tierhaltern den Weg

Schmogrow-Fehrow (agrar-PR) - Brandenburgs Agrarstaatssekretärin Carolin Schilde informierte sich heute über das EIP-Projekt Tierwohlampel. EIP ist das Kurzwort für das Programm Europäische Innovationspartnerschaft in der Landwirtschaft.
Mit der Tierwholampel gehen Brandenburgs Tierhalter und Forscher in die Offensive. Das Projekt plant die Einführung, Validierung und Realisierung eines Maßsystems für Tierwohl bei Milchkühen. Zur Einschätzung des Tieres werden das Verhalten und die Gesundheit bewertet. Das Projekt nutzt eine elektronische Ohrmarke und entwickelt diese weiter. Die nicht-invasiv physiologische ausgelesenen Parameter werden mit eigens zu programmierender Software ausgewertet. In diese Software sollen weitere Parameter eingespeist werden, welche Kalbezeitpunkt, Brunsterkennung und Krankheitsfrüherkennung besser erkennen. Die Ergebnisse dieser Daten werden als Handlungsempfehlungen in einer Ampel „grün-gelb-rot“, biologisch fundiert und leicht verständlich, dargestellt. In der landwirtschaftlichen Praxis fehlt ein Tierwohl-Bewertungssystem, das direkte, physiologische Parameter auf einfache, praktikable, wiederholbare und genaue Weise misst und leicht zu vermitteln ist. 

In den EIP Projekten Ökoschwein, KUH-mehr-WERT und Bewegungsbuchten stellen sich Brandenburgs Tierhalter den Herausforderungen und haben sich auf verschieden Gebieten auf den Weg gemacht. Die Innovative Projekte verbessern nicht nur das Tierwohl sondern kommen direkt bei Verbraucher an. 

EIP in Brandenburg

Die EIP-Projekte werden von Praktikern, Wissenschaftlern, Beratern, Unternehmen sowie Verbänden und Vereinen in Netzwerken umgesetzt. Für das Programm werden von der Europäischen Kommission im Rahmen des Agrarfonds ELER Fördermittel zur Verfügung gestellt, um Forschung und Wertschöpfung in der Agrar- und Ernährungswirtschaft zu unterstützen. Dafür stehen im Land Brandenburg bis 2020 25,6 Millionen Euro zur Verfügung. Organisatorisch umgesetzt wird die Arbeit, indem Landwirte, Wissenschaftler und andere Akteure Operationelle Gruppen gründen. Die Landwirte übernehmen dabei eine Schlüsselrolle: Ihre Probleme bestimmen die Forschungsagenda. Sie sind gleichzeitig Akteure im Prozess der Lösungsfindung und auch die ersten Nutzer der zu erwartenden Ergebnisse.

www.eip-agri.brandenburg.de
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Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz
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