05.08.2019 | 16:35:00 | ID: 27685 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Unterdurchschnittliche Getreide- und Winterrapsernte 2019 in Brandenburg

Potsadm (agrar-PR) - Nach einer ersten Schätzung von Ende Juni 2019 wird von Brandenburgs Feldern eine Getreideernte (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) von 2,3 Millionen Tonnen erwartet.
Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg entspricht dies im Vergleich zur schlechten Ernte im Vorjahr einer Erhöhung um 20 Prozent, liegt aber um 13 Prozent unter dem sechsjährigen Durchschnitt (2013 bis 2018).

Wie schon zur Vorjahresernte waren die Aussaatbedingungen von extremer Trockenheit geprägt. Die vielerorts niederschlagsarme Zeit zwischen Ende April bis zur Ernte wirkte sich gravierend auf die Hektarerträge aus. Aufgrund der besonders schlechten Ernte im Jahr 2018 fällt der diesjährige Hektarertrag des Getreides mit 45 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha) fast 12 Prozent höher aus, liegt aber um 17 Prozent unter dem sechsjährigen Durchschnitt.

Beim Roggen, der mit 186.000 Hektar den Anbau bestimmt, wird mit einem Ertrag von 37 dt/ha gerechnet. Ein Jahr zuvor waren es rund 31 dt/ha. Gleichzeitig liegt der diesjährige Hektarertrag 17 Prozent unter dem sechsjährigen Durchschnitt. Winterweizen ist auf einer Fläche von 175.200 Hektar zu ernten. Hier beläuft sich der Hektarertrag auf 54 dt/ha, während im ernteschwachen Jahr 2018 nur 50 dt/ha gedroschen wurden.

Auch bei der Wintergerste gibt es mit 51 dt/ha einen höheren Ertrag als im Vorjahr. Er fällt jedoch im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt um 17 Prozent geringer aus.

Für Triticale, eine Kreuzung aus Winterweizen und Roggen, wird derzeit ein Ertrag von 38 dt/ha prognostiziert. Auch hier war der Ertrag 2018 mit 35 dt/ha niedriger. Beim Hafer erwarten die Brandenburger Landwirte einen Ertrag von 25 dt/ha. Damit liegt die Ertragserwartung um 45 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres, aber wie bei allen anderen Kulturen unter dem sechsjährigen Durchschnitt.

Beim Winterraps wird von einem Ertrag von fast 26 dt/ha ausgegangen, im Jahr 2018 betrug er 24 dt/ha. Voraussichtlich werden hiervon 169.000 Tonnen auf Brandenburgs Feldern geerntet, während es 2018 noch 298.000 Tonnen waren. Die stark reduzierte Aussaatfläche von derzeit 66.000 Hektar sowie schlechte Wachstumsbedingungen sorgen hier für eine geringere Erntemenge.
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