Schwerin (agrar-PR) - Der Verbraucherpreisindex im November 2009 stieg gegenüber
November 2008 um 0,8 Prozent. Zugleich bedeutet das die größte Erhöhung
gegenüber dem Vorjahr seit April. Dennoch bleibt nach Mitteilung des
Statistischen Amtes die Preisentwicklung verbraucherfreundlich: Im
Vergleich zum Vormonat war ein Preisrückgang um 0,1 Prozent zu
beobachten. Auch verringerte sich der Gesamtindex (2005 = 100) im
November auf 109,0 (Oktober: 109,1).
Die Preisentwicklung bei
Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken
gestaltete sich mit einem Rückgang um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr
nicht so günstig wie im Oktober (- 2,5 Prozent); gegenüber dem Vormonat
war eine Erhöhung um 0,2 Prozent zu verzeichnen. Überdurchschnittlich
niedriger als vor einem Jahr waren die Preise für Gemüse (- 4,7
Prozent) und Obst (- 2,9 Prozent). Das im Jahresvergleich seit Monaten
anhaltende höhere Preisniveau für
alkoholische Getränke und Tabakwaren setzte sich mit + 3,2 Prozent auch im November fort.
Bekleidung und Schuhe
waren zwar auch im November um 5,1 Prozent teurer als vor Jahresfrist,
erreichten aber nicht das hohe Niveau der vergangenen Monate (- 1,6
Prozent zum Oktober 2009).
Die Ausgaben für den
Komplex Wohnen
verringerten sich gegenüber November 2008 um 0,5 Prozent, im Vergleich
zum Oktober 2009 erhöhten sie sich leicht um 0,2 Prozent.
Bei den
Kosten für Energie
setzte sich die günstige Entwicklung der vergangenen Monate im November
nur noch differenziert fort. Wie schon im Oktober waren auch im
November die Strompreise um 5,5 Prozent höher als vor einem Jahr. Gas
hingegen wurde mit - 14,2 Prozent (Oktober: - 12,9 Prozent) sogar noch
preiswerter. Der Preisvorteil für flüssige Brennstoffe (leichtes
Heizöl) ließ mit nur noch - 14,3 Prozent deutlich nach (Oktober: - 28,7
Prozent). Für Kraftstoffe jedoch, die im Oktober noch 10,3 Prozent
unter dem Preis des Vorjahres lagen, musste im November 4,4 Prozent
mehr bezahlt werden als im November 2008. Der Anstieg gegenüber Oktober
lag hier bei 3,7 Prozent.
Der Aufwand für
Freizeit, Unterhaltung und Kultur
erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,0 Prozent; das war die
geringste Steigerungsrate seit mehr als zwei Jahren. Ähnlich ist die
Entwicklung bei den Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen, bei
denen die Erhöhung um 1,8 Prozent die niedrigste seit Herbst 2006 ist.
Weitere
Informationen enthält der Statistische Bericht "Verbraucherpreisindizes
in Mecklenburg-Vorpommern, November 2009". Er wird kostenfrei im
Internet unter
www.statistik-mv.de
zur Verfügung gestellt und kann schriftlich unter der Bestellnummer
M123 2009 11 beim Statistischen Amt Mecklenburg-Vorpommern, Postfach
12 01 35, 19018 Schwerin oder per Telefax 0385 4801-4416 bzw. E-Mail
statistik.vertrieb@statistik-mv.de zum Preis von 4,00 EUR zuzüglich Versandkosten bestellt werden.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Dieter Gabka, Telefon 0385 4801-4726.
Anlagen:
095-2009-Preise-November-Anlage.pdf (26 KB)