Bonn (agrar-PR) -
RLV-Präsident Decker moderiert Infoveranstaltung am 12. November 2009 in Hannover Die Schwarzwildbestände wachsen seit
Jahren. Die Wildschweine finden in den Wäldern ausreichend Futter und
Versteckmöglichkeiten, um sich und ihren Nachwuchs zu versorgen. Die
milden Winter setzen zudem die natürliche Selektion außer Kraft: Fast
jeder Frischling überlebt sein erstes Jahr. Die Schweinehalter
betrachten diese Entwicklung mit großer Sorge.
Denn Wildschweine sind Überträger von Tierseuchen wie der
Schweinepest. Zudem verursacht das Schwarzwild massive Wildschäden auf
landwirtschaftlichen Flächen und in den Jagdrevieren.
Betroffen
sind Landwirte, Grundeigentümer und Jäger in vielen Regionen
Deutschlands. Alle Beteiligten müssen ein fundamentales Interesse daran
haben, die Schwarzwildbestände gemeinsam auf ein tragbares Maß
herunterzufahren. Um Lösungen zu entwickeln, haben der Deutsche
Jagdschutzverband (DJV) und der Deutsche Bauernverband (DBV) auf
Initiative des Bundesministeriums für Ernährung, Verbraucherschutz und
Landwirtschaft (BMELV) im vergangenen Jahr das Modellvorhaben
„Schwarzwildbewirtschaftung in der Agrarlandschaft“ auf den Weg
gebracht. Auf sechs verschiedenen Betrieben werden verschiedene
Bejagungsstrategien und ackerbauliche Methoden zur Reduzierung des
Schwarzwilds erprobt. Im Blickpunkt stehen dabei insbesondere Regionen,
in denen große Flächen dem Energiepflanzenanbau dienen.
Die
ersten Zwischenergebnisse des Vorhabens werden auf einer
Informationsveranstaltung im Rahmen der Messe Agritechnica in Hannover
am 12. November 2009 ab 13.00 Uhr vorgestellt. Tagungsort ist das
Messegelände Hannover, Convention Center, Saal 3 B.
Als
Umweltbeauftragter des Deutschen Bauernverbandes und Präsident des
Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes wird Friedhelm Decker die
Podiumsdiskussion um 15.20 Uhr moderieren.
Das Programm und Anmeldeformular finden Sie
hier zum Download.