Frankfurt (agrar-PR) -
Regine Günther, Leiterin Klima- und Energiepolitik des WWF Deutschland, zur Verschiebung des Klima- und Energiegesetzes im US-Senat „Für den Klimaschutz ist das ein dramatischer Rückschlag. Die USA sind
einer der Hauptverursacher des Klimawandels und der US-amerikanische
Senat ist unfähig, die notwendigen Energie- und Klimaschutzgesetze
endlich auf den Weg zu bringen. Das ist mehr als unverantwortlich. Das
Versagen des US-Senates ist gerade angesichts der Ölkatastrophe im Golf
von Mexiko umso unverständlicher. Präsident Obama muss noch vor der
nächsten Klimakonferenz im mexikanischen Cancun im Dezember diesen
Jahres erklären, dass er zumindest die in Kopenhagen zugesagten
Emissionsreduktionen von 3 Prozent gegenüber 1990 bis 2020 erreichen
wird. Dafür müssen alle Möglichkeiten der amerikanischen
Umweltschutzbehörde (EPA) zur Treibhausgas-Reduktion ausgeschöpft
werden. Andere Länder dürfen sich durch die unrühmlich Rolle der USA
nicht davon abhalten lassen, ihren Einsatz gegen den Klimawandel zu
verstärken. Die EU müssen ihr Klimaschutzziel bedingungslos auf 30
Prozent erhöhen. China hat gestern angekündigt, an der Einführung eines
Emissionshandelssystem zu arbeiten. Das ist ein richtiges Signal.“