10.05.2017 | 19:35:00 | ID: 24046 | Ressort: Umwelt | Pflanze

Zum Umgang mit Kreuzkräutern

Potsdam (agrar-PR) - Was bei den einen Frühlingsgefühle weckt, bedeutet für andere das Läuten der Alarmglocke: Die zahlreichen gelb blühenden Pflanzen auf Brandenburgs Wiesen und Weiden und am Wegesrand gehören oft zur Gattung der Kreuzkräuter.
Die können manchmal zum Problem werden. Mit der aktuellen Publikation „Umgang mit Kreuzkräutern“ informiert das Brandenburger Agrar- und Umweltministerium in seiner Pflanzenschutz-Reihe über das Auftreten von Kreuzkräutern und über Wege, um deren Verbreitung einzuschränken.

In Brandenburg kommen etwa 12 Kreuzkrautarten vor, von denen die meisten als heimisch gelten. Zu nennen sind hier besonders das Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea), das Frühlingskreuzkraut (Senecio vernalis), das Schmalblättrige Kreuzkraut (Senecio inaequidens) und das Gemeine Kreuzkraut (Senecio vulgaris).

Auf Wiesen und Weiden können die Kreuzkräuter aufgrund ihrer toxischen Inhaltsstoffe zum Problem werden. Besonders sensibel reagieren Pferde, gefolgt von Rindern, während Ziegen und Schafe größere Giftmengen tolerieren. Auch für Menschen kann die Aufnahme von den in Kreuzkräutern enthaltenen Pyrrolizidinalkaloiden gesundheitsschädigend sein. Mögliche Aufnahmequellen sind Kräutertees, aber auch Honig.

Auf der anderen Seite haben gerade Kreuzkräuter eine große Bedeutung für den Erhalt der Artenvielfalt: Die heimischen Kreuzkräuter sind für eine Vielzahl von Insekten Futterpflanze beziehungsweise Pollenspender. So leben etwa 170 Arten auf und vom Jakobskreuzkraut, beispielsweise der Blutbär (Tyria jacobaeae), ein Nachtfalter, dessen Larven sich von den Blättern dieser Pflanze ernähren.

Die beiden Autorinnen, Dr. Cornelia Müller vom Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft und Christine Tümmler vom Pflanzenschutzdienst des Landesamts für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung, haben das Thema vor allem für interessierte Laien aufgearbeitet, die einen ersten Überblick und vor allem praktische Hilfe suchen. Ansprechpartner im Land Brandenburg und weiterführende Informationen bietet ein Anhang.

Die 28-seitige DIN A5-Heft  „Umgang mit Kreuzkräutern“ kann kostenfrei über die Publikationsliste des Agrar- und Umweltministeriums bestellt beziehungsweise auch direkt heruntergeladen werden:

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