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Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz | 193 Meldungen online

Das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz stellt sich vor:

Das Statistische Landesamt in Bad Ems ist seit über 60 Jahren der Dienstleister rund um die statistische Infrastruktur in Rheinland-Pfalz. Anfang 1948 wurde die Arbeit in Bad Ems aufgenommen, nachdem die provisorische Landesregierung die Zusammenlegung der beiden von der französischen Militärregierung direkt nach Kriegsende in Neustadt und Koblenz gegründeten statistischen Ämter zum 1. Januar 1947 verfügt hatte. Weitere Informationen zur Geschichte des Amtes finden Sie hier.

Warum Statistik?

Statistiken sind kein Selbstzweck, sie stiften Nutzen. Sie dienen der Orientierung und Positionsbestimmung, sie sind Teil eines gesellschaftlichen Controllings und oftmals Grundlage der Entscheidungsfindung, ob in Wirtschaft, Politik, Verwaltung oder für Bürgerinnen und Bürger. 251 EU- und Bundesstatistiken sowie 61 Landesstatistiken liefern die erforderlichen Informationen über den Zustand und die Entwicklung von Gesellschaft, Wirtschaft, öffentlichem Sektor und Umwelt. Neutralität, Objektivität, wissenschaftliche Unabhängigkeit und Datenschutz sind dabei die obersten Grundsätze.

Daten für jedermann

Ein sehr wichtiges Ziel des Statistischen Landesamtes ist es, die Daten für jedermann verständlich aufzubereiten und allen Interessierten zugänglich zu machen.

- Der Auskunftsdienst beantwortet jährlich rund 7.000 Anfragen, unter anderem
   von Unternehmen, Behörden, Verbänden, Universitäten und Privatleuten.

- Über den Vertrieb können Veröffentlichungen in gedruckter Form oder auf
   Datenträger bezogen werden.

- Die Veröffentlichungen können in der Regel auch als PDF-Datei kostenfrei
   heruntergeladen werden.

- Immer mehr Menschen informieren sich via Internet unter über die Daten. Die
   Zahl der monatlichen Seitenaufrufe hat sich von rund 90.000 zum Start des
   aktuellen Angebots im Jahr 2005 auf etwa 200.000 mehr als verdoppelt.

Entlastung der Wirtschaft

Dem großen Interesse an aktuellen und verlässlichen Zahlen stehen Belastungen durch die amtliche Statistik gegenüber. In Rheinland-Pfalz berichten von rund 175.000 Unternehmen und Freiberuflern 85 Prozent zu keiner Statistik, 9 Prozent zu einer, 3 Prozent zu zwei und ebenfalls 3 Prozent zu drei oder mehr Statistiken. Die hiermit verbundenen Belastungen weiter zu reduzieren ist eine Daueraufgabe der statistischen Ämter von Bund und Ländern.

Online-Verfahren

Das Statistische Landesamt setzt bei der Datenerhebung auf das Internet. Auskunftspflichtige sparen dadurch Zeit und Geld, und die Ergebnisse können schneller veröffentlicht werden.

Arbeitsteilung zwischen den Statistischen Ämtern

Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder arbeiten seit Jahrzehnten eng zusammen. Das gilt insbesondere für die Programmierung und Pflege der speziellen Software, die für die Aufbereitung und Auswertung der Erhebungen eingesetzt wird. Die Programmierung ist zwischen den Ämtern aufgeteilt, das heißt, für eine Statistik programmiert ein Landesamt und stellt die Software allen zur Verfügung. Mit dem Masterplan zur Reform der amtlichen Statistik wird diese Arbeitsteilung auf die Datenaufbereitung und die Datenhaltung ausgedehnt. Die Daten zu einer Statistik werden zentral in einem Statistischen Landesamt aufbereitet und gespeichert, die anderen Landesämter können auf ihre jeweiligen Ergebnisse zugreifen.

Nicht nur Statistik

Das Statistische Landesamt in Bad Ems befasst sich nicht nur mit Statistik. Es ist auch Dienstleister für die rationelle Erledigung von zahlenintensiven Verwaltungsaufgaben. So werden im Statistischen Landesamt alle Berechnungen zur Auszahlung des Wohngeldes sowie für landwirtschaftliche Fördermaßnahmen durchgeführt. Ferner berechnet das Statistische Landesamt die Schlüsselzuweisungen an die Gemeinden, Verbandsgemeinden und Landkreise im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs, die Gemeindeanteile an der Einkommen- und der Umsatzsteuer sowie die Gewerbesteuerumlage, führt die Grundvermögensdatei des Landes und erfasst täglich die von den Landeskassen gemeldeten Einnahmen und Ausgaben im Rahmen der Landeshaushaltsrechnung. Nicht zuletzt folgt eine wichtige Aufgabe aus der Funktion des Präsidenten des Statistischen Landesamtes als Landeswahlleiter.

Personalentwicklung

Das Statistische Landesamt nutzt seit Jahren die natürliche Fluktuation, um den Personalbestand sozialverträglich zu reduzieren und dadurch Kosten zu sparen. Im Oktober 2008 lag die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei 409, das waren neun weniger als ein Jahr zuvor und 47 weniger als im Jahr 2000. Die Personalreduzierung im Jahr 2008 erklärt sich durch eine verhältnismäßig hohe Zahl von Verrentungen bzw. Pensionierungen. Teilweise war eine Stellennachbesetzung aus betrieblichen Gründen nicht erforderlich. Die Alterstruktur unterscheidet sich deutlich vom Durchschnitt der Landesbediensteten insgesamt. Die Altergruppe der 25- bis 40-Jährigen ist im Statistischen Landesamt unterrepräsentiert, während die Anteile in den höheren Altersklassen über dem Landesdurchschnitt liegen. Neueinstellungen - einschließlich Auszubildende nahmen im Jahr 2008 sechs junge Leute ihren Dienst beim Statistischen Landesamt auf - sollen helfen, die Altersstruktur zu verbessern.

Ausbildung

Das Statistische Landesamt bietet jungen Menschen verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten an, wobei sich die Angebote am jeweils abzusehenden Personalbedarf orientieren. Lagen die Schwerpunkte in den vergangenen Jahren auf der Ausbildung von Fachinformatikern und Verwaltungskräften, kam in Jahr 2008 ein insgesamt noch sehr junger Ausbildungsberuf hinzu. Im August starteten eine junge Frau und zwei junge Männer ihre dreijährige Ausbildung zur/zum Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung.

 

Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
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