Schwerin (agrar-PR) - Nach Spitzenerträgen im Jahr 2009 und einem relativ späten
Beginn überrascht die diesjährige Erdbeerernte mit ebenfalls hohen
Erträgen. Wie das Statistische Amt mitteilt, wurde im Landesmittel nach
vorläufigen Angaben ein Ertrag von 143 Dezitonnen pro Hektar erreicht.
Die
für die Spargelernte zu kühle Witterung trug dazu bei, dass
durchschnittlich im Land nur 34 Dezitonnen pro Hektar erzielt wurden.
Die Ernte der
Erdbeeren
in diesem Jahr erfolgte auf 383 Hektar (vorläufige Angabe). Gegenüber
dem Vorjahr bedeutet das einen Flächenzuwachs um rund 26 Hektar bzw. 7
Prozent. Der zögerliche Beginn der Ernte und regional begrenzte Schäden
durch Blütenfrost ließen anfangs nicht auf einen wiederum guten Ertrag
schließen. Jedoch wurden nach der Schätzung von Anfang Juli im
Landesdurchschnitt 143 Dezitonnen vom Hektar geerntet (2009: 146,4
Dezitonnen), bei allerdings erheblichen Unterschieden im Ertragsniveau
der Betriebe in der Spanne von 50 bis 180 Dezitonnen pro Hektar. Das
entspricht einer vorläufigen Gesamterntemenge von 5 500 Tonnen (2009:
5 222 Tonnen).
Beim
Spargel hingegen waren zu
niedrige Temperaturen im Frühjahr die Ursache, dass vor allem im Mai
die üblichen täglichen Erntemengen bei weitem nicht erreicht wurden. Um
dennoch ein zumindest befriedigendes Ergebnis zu erzielen, verlängerten
einige Betriebe das aus traditionellen und botanischen Gründen mit
Johanni (24. Juni) abzuschließende Spargelstechen ausnahmsweise um
wenige Tage. Nach den Schätzungen der Spargelbauern beläuft sich die
diesjährige Ernte in Mecklenburg-Vorpommern bei einer
durchschnittlichen Hektarleistung von 34 Dezitonnen und einer
Anbaufläche von 257 Hektar auf rund 880 Tonnen (vorläufige Angaben).
Auch bei Spargel war in diesem Jahr die Differenziertheit im Ertrag
auffallend, die zwischen unter 6 und 70 Dezitonnen pro Hektar lag.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Dieter Gabka, Telefon 0385 4801-4726.