Düsseldorf (agrar-PR) - „Wir müssen in Europa enger zusammenarbeiten, um die Folgen des
Klimawandels in den einzelnen europäischen Regionen bewältigen zu
können“, so der Appell von Umweltminister Eckhard Uhlenberg zum
Abschluss des internationalen Symposiums „Strategien zur Anpassung an
die Folgen des Klimawandels in den Regionen Europas“. „Das große
Interesse an der Veranstaltung hat einmal mehr gezeigt, dass sich die
einzelnen europäischen Regionen ihrer Vorreiterrolle bei der
Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Anpassung an den
Klimawandel bewusst sind“, so das Resümee des Ministers.
Auf dem Symposium haben insgesamt 90 Klimaexperten aus 13
europäischen Ländern Möglichkeiten zur Anpassung an den Klimawandel
diskutiert. Eine zentrale Rolle spielte dabei die interregionale
Zusammenarbeit: „Trotz bereits bestehender Kooperationen zwischen
einzelnen Regionen, besteht immer noch ein großer Bedarf an
Informations- und Wissensaustausch. Dies gilt vor allem für konkrete
Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“, fasste
Minister Uhlenberg die zweitägige Veranstaltung zusammen. „Wir sind
froh, dass wir hierfür mit unserer Veranstaltung einen Beitrag leisten
konnten.“
Auf dem Symposium wurden insgesamt 21 unterschiedliche
Anpassungsmaßnahmen und -projekte aus ganz Europa vorgestellt, darunter
auch das Kooperationsprojekt „Future Cities“. Unter der Leitung des
nordrhein-westfälischen Lippeverbands entwickeln in diesem Projekt
zwölf Organisationen aus den Niederlanden, Frankreich, Belgien,
Großbritannien und Deutschland Strategien, um die Infrastrukturen in
Ballungsräumen an die zu erwartenden Klimaextreme anzupassen. Dazu
gehört beispielsweise die Abkopplung des Regenwassers vom
Abwasserkanal, um diesen bei Starkregen zu entlasten, oder die
Begrünung von Dächern und Fassaden zur natürlichen Kühlung an
Hitzetagen.
Das Symposium hat aufgezeigt, dass die europäischen Regionen vor
ähnlichen Herausforderungen stehen. „Bei der Bewältigung der Folgen des
Klimawandels muss nicht jeder das Rad neu erfinden. Es gilt, die
bereits existierenden Lösungswege für alle Regionen in Europa nutzbar
zu machen“, so Minister Uhlenberg. Die Teilnehmer des Symposiums haben
aus diesem Grund eine enge Zusammenarbeit bei der Anpassung an die
Folgen des Klimawandels beschlossen.
In Nordrhein-Westfalen selbst werden auf Initiative des
Umweltministeriums derzeit 39 Projekte und Maßnahmen speziell zum Thema
Klimaanpassung durchgeführt. Nähere Informationen zu den Projekten
sowie die Anpassungsstrategie des Landes sind zu finden unter
http://www.klimawandel.nrw.de.