29.10.2009 | 00:00:00 | ID: 3351 | Ressort: Umwelt | Klima

Europäische Regionen beschließen enge Zusammenarbeit bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels

Düsseldorf (agrar-PR) - „Wir müssen in Europa enger zusammenarbeiten, um die Folgen des Klimawandels in den einzelnen europäischen Regionen bewältigen zu können“, so der Appell von Umweltminister Eckhard Uhlenberg zum Abschluss des internationalen Symposiums „Strategien zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels in den Regionen Europas“. „Das große Interesse an der Veranstaltung hat einmal mehr gezeigt, dass sich die einzelnen europäischen Regionen ihrer Vorreiterrolle bei der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel bewusst sind“, so das Resümee des Ministers.

Auf dem Symposium haben insgesamt 90 Klimaexperten aus 13 europäischen Ländern Möglichkeiten zur Anpassung an den Klimawandel diskutiert. Eine zentrale Rolle spielte dabei die interregionale Zusammenarbeit: „Trotz bereits bestehender Kooperationen zwischen einzelnen Regionen, besteht immer noch ein großer Bedarf an Informations- und Wissensaustausch. Dies gilt vor allem für konkrete Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“, fasste Minister Uhlenberg die zweitägige Veranstaltung zusammen. „Wir sind froh, dass wir hierfür mit unserer Veranstaltung einen Beitrag leisten konnten.“

Auf dem Symposium wurden insgesamt 21 unterschiedliche Anpassungsmaßnahmen und -projekte aus ganz Europa vorgestellt, darunter auch das Kooperationsprojekt „Future Cities“. Unter der Leitung des nordrhein-westfälischen Lippeverbands entwickeln in diesem Projekt zwölf Organisationen aus den Niederlanden, Frankreich, Belgien, Großbritannien und Deutschland Strategien, um die Infrastrukturen in Ballungsräumen an die zu erwartenden Klimaextreme anzupassen. Dazu gehört beispielsweise die Abkopplung des Regenwassers vom Abwasserkanal, um diesen bei Starkregen zu entlasten, oder die Begrünung von Dächern und Fassaden zur natürlichen Kühlung an Hitzetagen.

Das Symposium hat aufgezeigt, dass die europäischen Regionen vor ähnlichen Herausforderungen stehen. „Bei der Bewältigung der Folgen des Klimawandels muss nicht jeder das Rad neu erfinden. Es gilt, die bereits existierenden Lösungswege für alle Regionen in Europa nutzbar zu machen“, so Minister Uhlenberg. Die Teilnehmer des Symposiums haben aus diesem Grund eine enge Zusammenarbeit bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels beschlossen.

In Nordrhein-Westfalen selbst werden auf Initiative des Umweltministeriums derzeit 39 Projekte und Maßnahmen speziell zum Thema Klimaanpassung durchgeführt. Nähere Informationen zu den Projekten sowie die Anpassungsstrategie des Landes sind zu finden unter http://www.klimawandel.nrw.de.
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