09.07.2010 | 00:00:00 | ID: 6239 | Ressort: Umwelt | Klima

Hitze schadet Mensch, Tier und Pflanze - Bauernverband rechnet mit Ernteschäden

Friedrichsdorf / Ts. (agrar-PR) - „Nicht nur der Mensch empfindet die gegenwärtige Hitzeperiode als Belastung. Auch Tiere leiden und Pflanzen vertrocknen“, so der Präsident des Hessischen Bauernverbandes, Friedhelm Schneider, heute in Friedrichsdorf angesichts der für das Wochenende angekündigten Rekordtemperaturen von bis zu 38 Grad Celsius.
Wenn sich nicht kurzfristig an der Wetterlage etwas ändere, befürchte er für die diesjährige Ernte starke Ertragseinbußen. Besonders auf den wenig Wasser speichernden Sandböden seien bereits unübersehbare Trocken-schäden an den landwirtschaftlichen Kulturen zu erkennen. „Aber auch in den Gebieten mit tiefgründigeren Böden mit höherer Wasserspeicherkapazität haben Getreide und Mais mit der Hitze zu kämpfen. Mit erheblichen Schäden ist auch hier zu rechnen.
„Für die kommenden zehn Tage sei durchgängig heißes Wetter mit Sonnenschein und Trockenheit angesagt. Wenn es so kommt, brennt es uns regelrecht die Ernte auf den Feldern nieder“, so der Bauernpräsident mit Sorgen-falten auf der Stirn. In normalen Jahren werden in Hessen knapp 2 Millionen Tonnen Getreide geerntet. Laut Schneider sei aber bereits deutlich absehbar, dass diese Menge in der laufenden Ernte bei weitem nicht erreicht werde.
Sorge bereitet Schneider auch das wachsende  Unwetterrisiko. „Sollte sich die Hitze in lokalen Gewittern und Unwettern niederschlagen, dann besteht die Gefahr, dass das, was die Hitze übrig gelassen hat, durch das Unwetter vollends vernichtet wird. Auch die Nutztiere leiden unter der Hitze, wie wir Menschen“, betonte Präsident Schneider. Die Milch- und Fleischleistungen der Tiere gehen massiv zurück. Es sei daher wichtig, ihnen Schutz vor Sonneneinstrahlung zu geben und sie mit ausreichend Wasser zu versorgen. Ein Tier das leide, sei nicht voll leistungsfähig, ebenso wie die Menschen.
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