30.06.2017 | 17:25:00 | ID: 24240 | Ressort: Umwelt | Klima

Hochwassersituation angespannt – Anlagen in MV sind funktionsbereit

Schwerin (agrar-PR) -

Langanhaltender, zum Teil starker Regen hält Mecklenburg-Vorpommern und weite Teile Norddeutschlands seit Donnerstagmittag in Atem. Überflutete Straßen und vollgelaufene Keller sind das Ergebnis. Hierzulande bleibt die Lage an lokalen Brennpunkten weiter angespannt. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor heftigen Unwettern. Auch wird weiter mit ergiebigem Dauerregen gerechnet.

„Regen bringt nicht immer Segen. Durch den Klimawandel müssen wir davon ausgehen, dass uns solche Ereignisse künftig häufiger ereilen. Das ist nicht nur für Landwirte ein Problem, auf deren Flächen die Wassermassen enorme Schäden verursachen können. Auch die allgemeine Bevölkerung muss damit rechnen, immer öfter von den Auswirkungen solcher Ereignisse betroffen zu sein. Mein Dank gilt in diesen Stunden insbesondere den Einsatzkräften der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks und natürlich allen freiwilligen Helfern. Sie sind rund um die Uhr im Einsatz und haben die Lage im Griff“, sagte der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus.

Bei einer landesweiten Betrachtung der Hochwassersituation in den Flüssen gebe es aktuell aber noch keinen Grund zur Beunruhigung: „Die Lage an der Elbe ist unkritisch und nach jetzigem Stand ist hier kein Hochwasser zu erwarten. Die Pegel der übrigen Fließgewässer weisen zwar steigende Tendenz auf, kleine Bäche führen auch schon Hochwasser, aber in den größeren Gewässern wie Warnow, Recknitz, Trebel und Tollense werden zur Zeit mittlere Durchflüsse registriert. Diese Gewässer dürfte erst Sonntag und Montag eine Hochwasserwelle durchlaufen. Die Hochwasserschutzanlagen des Landes mussten daher noch nicht in Betrieb gehen. Sie sind aber überall funktionsbereit“, so der Minister.

Etwas anders ist die Situation an den großen Seen. Der Schweriner See, der Tollensesee und auch die Mecklenburger Oberseen (Müritz, Kölpinsee, Fleesensee und Plauer See) haben ihre oberen Stauziele fast erreicht. In Abhängigkeit vom weiteren Niederschlagsgeschehen kann eine kurzzeitige Überschreitung der oberen Stauziele und das Entstehen lokaler Probleme nicht ausgeschlossen werden.

Aufgrund des vom Deutschen Wetterdienst vorhergesagten Niederschlagsgeschehens muss allerdings landesweit mit einer Verschärfung der Lage gerechnet werden. Auch wenn die Situation noch längst nicht so kritisch ist wie beim Hochwasser des Jahres 2011 ist Wachsamkeit geboten.

„Wir beobachten die Lage daher weiterhin genau – und das nicht nur im Ernstfall. Auch bei den turnusmäßigen Deich- und Gewässerschauen nehmen wir die Hochwasserschutzanlagen und die Gewässer im Land regelmäßig genau unter die Lupe, denn Hochwasserschutz ist und bleibt eine Daueraufgabe. Unsere Mitarbeiter befinden sich selbstverständlich auch am Wochenende in Alarmbereitschaft, sodass der Betrieb unserer Hochwasserschutzanlagen zu jeder Zeit abgesichert ist“, betonte Backhaus abschließend. (regierung-mv)

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