31.05.2010 | 00:00:00 | ID: 5940 | Ressort: Umwelt | Klima

Juni – Sommererwachen fürs Klima?

Bonn (agrar-PR) - WWF zu den UN-Klimagesprächen in Bonn
Die am Montag startenden Klimagespräche in Bonn und die darauf folgenden G8 und G20 Gipfel sollten ein Vorwärtskommen in einigen wichtigen Kernpunkten der Klimapolitik ermöglichen, so der WWF. „Kopenhagen hat nicht das Abkommen geliefert, das die Welt gebraucht hätte, aber es hat in einigen Teilaspekte wichtige Fortschritte gegeben“, erklärt Regine Günther, Leiterin Klimapolitik beim WWF. In Bonn würde es jetzt darum gehen, genau dort wieder anzusetzen und diese Punkte auf der nächsten Klimakonferenz in Mexiko final zum Abschluss zu bringen.

Nach Ansicht des WWF könnten die Delegierten in Bonn wichtige Debatten, wie die  um Finanzierungsfragen, Entwaldung (REDD+), Technologietransfer und Anpassungsmaßnahmen Ende des Jahres in Cancún abschließen und 2011 in Südafrika in einem weltweiten Klimaabkommen zusammenfassen. „Fortschritte in diesen Bereichen würden signalisieren, dass die internationale Staatengemeinschaft weiterhin ernsthaft an einem neuen Abkommen arbeitet. Die erste Verpflichtungsperiode des Kioto-Protokolls läuft 2012 aus. Spätestens in Südafrika muss klar sein, wie es danach weitergeht“, so Günther. Darüber hinaus müsse geklärt werden, wie die gewaltige Lücke zwischen den bisher angegebenen und den notwendigen Emissionsminderungen der einzelnen Staaten geschlossen werden kann.

Eine zweite wichtige Etappe im Klimaprozess sind die im Juni anstehenden G8 und G20-Gipfel auf denen die ausstehende Klimafinanzierung auf der Tagesordnung steht. Die Staats- und Regierungschefs müssten hier neue Quellen für die Klimafinanzierung identifizieren, wie beispielsweise eine Finanztransaktionssteuer oder Emissionsabgaben auf CO2 aus der Schiff- und Luftfahrt. Außerdem müssten die Subventionen für fossile Brennstoffe in innovativere und ökologischere Techniken zur Energiegewinnung umgelenkt werden. „Die internationale Politik muss entschieden stärker die Weichen in Richtung kohlenstofffreies Wirtschaften stellen als bisher geschehen“, so Regine Günther.
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