02.05.2011 | 16:06:00 | ID: 9291 | Ressort: Umwelt | Klima

Land Hessen fördert Hochwasserschutz in Nidda mit rund 6 Millionen Euro

Wiesbaden (agrar-PR) - Die Hessische Landesregierung fördert den Hochwasserschutz in Nidda mit rund 6 Millionen Euro. Das hat Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich am Montag in Nidda mitgeteilt.
Dort nahm sie an der Einweihung der Eichelbachtalsperre teil. „Die Hessische Landesregierung nimmt den Hochwasserschutz sehr ernst. Was das Land tun kann, das wird auch getan“, sagte Puttrich. Deshalb sei auch die Eichelbachtalsperre zusammen mit zwei weiteren Teilmaßnahmen des Projektes „Hochwasserschutz Obere Nidda“ in den vergangenen beiden Jahren in Nidda umgesetzt worden. Diese böten in ihrem Zusammenwirken mit den bestehenden Anlagen Niddatalsperre und Hochwasserrückhaltebecken Ulfa Schutz gegenüber einem Jahrhunderthochwasser, wie Puttrich erklärte.

Der Bau der Eichelbachtalsperre mit einem Speichervolumen von 390.000 Kubikmetern sei dabei die größte Hochwasserschutzmaßnahme des Hochwasserschutzes an der oberen Nidda. „Dieses Rückhaltevolumen entspricht etwa 4,9 Millionen gefüllten Badewannen.“ Zudem zähle der Ausbau des Flutkanals auf einer Länge von rund 900 Metern in der Kernstadt Nidda sowie die Errichtung eines 410 Meter langen Hochwasserschutzwalls in der Kernstadt von Nidda zu dem Gesamtpaket der Maßnahmen, dessen Kosten sich auf etwa 9,335 Millionen Euro belaufen. „Hochwasser kann man nicht vermeiden. Aber man muss versuchen, Schäden soweit wie möglich zu vermeiden und den Schutz auf hohem Niveau zu halten. Dafür setzen wir uns als Landesregierung ein“, sagte Puttrich.


Hochwasserschutz in Hessen

Im Kampf gegen die Hochwassergefahr an Flüssen und Bachläufen sind in Hessen von 1999 bis 2010  insgesamt 235 Millionen Euro investiert worden. Neben Deichverstärkungsmaßnahmen an Rhein und Main lag der Schwerpunkt dabei auf dem Bau von Rückhaltebecken und Deichen sowie der Gewässerrenaturierung in allen Teilen von Hessen.


Die größten Hochwasser-Schutzmaßnahmen in Hessen

Das Projekt „Hochwasserschutz Obere Nidda“ ist mit seinen drei Teilmaßnahmen das teuerste mit Landesmitteln geförderte Vorhaben der vergangenen Jahre. Bislang galt das für das 2008 eingeweihte knapp 8 Millionen Euro teuere Hochwasserrückhaltebecken Ehringen/Erpe bei Volksmarsen (Kreis Waldeck-Frankenberg), wo ein Stauraum von 1,4 Millionen Kubikmetern auf einer Fläche von rund 36 Hektar entstanden ist. Für den Neubau und die Erweiterung von Hochwasserschutz-Deichen an der Lahn in der Gießener Weststadt wurden sechs Millionen Euro veranschlagt. (PD)
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