10.12.2009 | 00:00:00 | ID: 4087 | Ressort: Umwelt | Klima

Landwirtschaft ist Teil der Lösung beim Klimaschutz

Berlin (agrar-PR) - DBV-Präsidium verabschiedet Erklärung anlässlich der Weltklimakonferenz
Die Land- und Forstwirtschaft ist Teil der Lösung beim Klimaschutz und wird weiterhin ihren wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Eine nachhaltige, produktive und effiziente Landwirtschaft ist der beste Beitrag zum Klimaschutz, betonte das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) in einer Erklärung anlässlich der Weltklimakonferenz zum Stellenwert der Land- und Forstwirtschaft für den Klimaschutz. Die Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der 18 Landesbauernverbände sprachen sich für einen Richtungswechsel bei der Sicherung landwirtschaftlicher Flächen aus. Um die steigende Nachfrage nach Nahrungsmitteln und nachwachsenden Rohstoffen für eine ansteigende Weltbevölkerung erfüllen zu  können, sei die Vergeudung von Flächen durch Versiegelung beziehungsweise der Verzicht auf Produktivität und Effizienz nicht mehr länger hinnehmbar. Vielmehr müsse die Stärkung der Landwirtschaft Grundkonsens einer weltweiten Agrarpolitik sein, forderte das DBV-Präsidium. In seiner Erklärung sprach sich der DBV zudem für eine Stärkung der Agrarforschung aus, um neue an den Klimawandel angepasste Kulturen und Bewirtschaftungssysteme zu entwickeln.

Die Leistungen der Land- und Forstwirtschaft bei der Erzeugung von nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien müssten als landwirtschaftlicher Beitrag zum Klimaschutz anerkannt werden, stellte der DBV klar. In diesem Zusammenhang forderte der DBV eine „faire Klimabilanz“. Es könne nicht sein, dass die Landwirtschaft einerseits Klimaschutzleistungen erbringe, die anderen Wirtschaftsbereichen gutgeschrieben werden, andererseits der Landwirtschaft die industriellen Emissionen zur Herstellung von Mineral­düngern auferlegt würden. Die Leistungen der Land- und Forstwirtschaft bei der Erzeugung von nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien erhöhten den Beitrag zum Klimaschutz und müssten künftig auch als landwirtschaftlicher Beitrag anerkannt werden, so der DBV.
 
Nach Ansicht des DBV ist die Einbindung der Landwirtschaft in den Emissionshandel nicht sinnvoll, der Emissionshandel wurde für energieintensive, industrielle Prozesse und klar abgrenzbare CO2-Emissionen geschaffen. Demgegenüber seien die Emissionen der Landwirtschaft wesentlich komplexer und bezüglich der Daten bestünden erhebliche Unsicherheiten. Vielmehr sollten die besonderen Leistungen der Land- und Forstwirtschaft, bei der CO2-Emissionen bei der Nutzung fossiler Rohstoffe durch nachwachsende Rohstoffe vermieden werden beziehungsweise bei der CO2 in landwirtschaftlichen Böden gespeichert werden, stärker gefördert werden. Hierfür, sowie zur Anpassung an den Klimawandel, sollten unter anderem die Erlöse aus der Versteigerung der Emissionszertifikate genutzt werden.
 
Die vollständige Erklärung des DBV-Präsidiums erhalten Sie hier zum Download.
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