Wiesbaden (agrar-PR) -
Ministerin ruft hessische Städte und Gemeinden zum Handeln auf Die hessische Umweltministerin Silke Lautenschläger hat Städte und
Gemeinden am Mittwoch in der Hessentagsstadt Stadtallendorf
(Marburg-Biedenkopf) zum aktiven Klimaschutz aufgerufen. „Nur durch
aktives Handeln und die Reduktion von schädlichen Treibhausgasen kann
der Klimawandel aufgehalten werden“, sagte Lautenschläger bei der
Unterzeichnung der Charta „100 Kommunen für den Klimaschutz“ durch die
Vertreter der 19 Kommunen: Amöneburg (Marburg-Biedenkopf), Babenhausen
(Darmstadt-Dieburg), Bad Homburg (Hochtaunskreis), Bischofsheim
(Groß-Gerau), Dreieich (Offenbach), Heppenheim (Bergstraße), Lohfelden
(Kassel), Lampertheim (Bergstraße), Lautertal (Bergstraße), Löhnberg
(Limburg-Weilburg), Lorsch (Bergstraße), Neustadt (Marburg-Biedenkopf),
Nidderau (Main-Kinzig-Kreis), Oberursel (Hochtaunuskreis), Poppenhausen
(Fulda), Rodgau (Offenbach), Schöneck (Main-Kinzig-Kreis) und
Weiterstadt (Darmstadt-Dieburg). Außerdem unterzeichnete auch die
Hessentagsstadt Stadtallendorf die Charta.
Die Städte und Gemeinde verpflichten sich, künftig den
Energieverbrauch in öffentlichen Gebäuden zu reduzieren, verstärkt
erneuerbare Energien für die Strom- und Wärmerzeugung einzusetzen und
den Ausstoß schädlicher Treibhausgase zu reduzieren. „Dieses Engagement
ist vorbildlich“, lobte Lautenschläger. Vom Klimaschutz profitiert nicht
nur die Umwelt, sondern auch die Kommunen selbst. „Der Gewinn für die
Kommunen liegt auf der Hand. Energiekosten können eingespart und
CO2-Emissionen vermindert werden“, unterstrich die Ministerin.
„Klimaschutz geht nur, wenn alle an einem Strang ziehen“, sagte die
Ministerin. Die Landesregierung sucht insgesamt 100 Städte und
Gemeinden, die die Charta für den Klimaschutz unterzeichnen. „Damit
haben sich bereits rund 80 Kommunen zum Klimaschutz verpflichtet. Das
ist eine stattliche Zahl. Wir sind auf einem guten Weg“, sagte
Lautenschläger.
Die Initiative „100 Kommunen für den Klimaschutz“ ist Teil der
Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Hessen. Die Umsetzung der Initiative
wurde im Juni 2009 von der Nachhaltigkeitskonferenz beschlossen. Die
Nachhaltigkeitskonferenz unter Vorsitz des Ministerpräsidenten Roland
Koch ist das oberste Entscheidungsgremium der Nachhaltigkeitsstrategie.
Die Nachhaltigkeitsstrategie Hessen nimmt Politik, Verwaltung,
Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen in die Verantwortung, um das
Leben in Hessen heute und in Zukunft ökologisch verträglich, sozial
gerecht und wirtschaftlich leistungsfähig zu gestalten.