Wien (agrar-PR) -
„In den letzten 20 Jahren gab es in Innsbruck im März zumindest einen Tag, an dem es zu Schneefall oder Schneeregen kam, nicht so aber im März 2011.“ Dies berichtet Meteorologe Georg Erlacher von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Innsbruck. Ganz im Gegenteil, die milden Temperaturen haben sogar dazu geführt, dass rund um Innsbruck schon seit über einer Woche die Marillenbäume blühen.
Zuletzt 1989 kein Märzschnee in Innsbruck
Der März zählt in den inneralpinen Regionen noch eher zu den Wintermonaten. Auch in Innsbruck liegt im Schnitt noch an 6 Tagen Schnee und durchschnittlich fallen rund 12cm Neuschnee. „Im März 2011 lag in der Tiroler Landeshauptstadt hingegen an keinem einzigen Tag eine geschlossene Schneedecke und geschneit hat es auch nicht. Dies war zuletzt im März 1989 der Fall“, hält Meteorologe Erlacher erstaunt fest.
Mit der Schneearmut steht Innsbruck aber nicht alleine da. Außer in Graz, wo es am 3. d.M. 1cm Neuschnee gab, mussten alle anderen Landeshauptstädte im zu Ende gehenden März ohne eine geschlossene Schneedecke auskommen.
Marillenblüte in der Wachau erst in 10 Tagen
Die milden Tage der zweiten Märzhälfte ließen die Vegetation wahrlich explodieren. Sorgte der kühle Märzbeginn noch für einen verhaltenen Start in den Frühling begann besonders in den milden Regionen wie dem Inntal bereits die Marillenblüte. Aber auch in Ostösterreich findet man nun immer öfter Marillen oder Forsythie in voller Blüte.
Auch in der Wachau ist in den kommenden Tagen mit einem langsamen Einsetzen der Marillenblüte zu rechnen. „Bis die Bäume aber in voller Blüte stehen wird es je nach den Temperaturen aber noch bis etwa 10. April dauern“, weiß Karl Bachinger, Obstbauberater der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. (zamg)
